Transfergerüchte

CDU-Politiker Andreas Storm soll DAK retten

Stuttgart - 15.01.2016, 11:30 Uhr

Personalrochade bei der DAK: Laut FAZ-Informationen geht der bisherige Vorstandsvorsitzende Rebscher Ende des Jahres in den vorzeitigen Ruhestand. (Foto: DAK)

Personalrochade bei der DAK: Laut FAZ-Informationen geht der bisherige Vorstandsvorsitzende Rebscher Ende des Jahres in den vorzeitigen Ruhestand. (Foto: DAK)


Der ehemalige saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm soll Mitte des Jahres in den Vorstand der DAK wechseln, berichtet die FAZ. Ende des Jahres trete der Vorstandsvorsitzende Herbert Rebscher frühzeitig in den Ruhestand.

Es tut sich was bei der krisengebeutelten DAK: Der Vorstandsvorsitzende Herbert Rebscher soll Ende Dezember vorzeitig in den Ruhestand gehen, stattdessen soll CDU-Sozialpolitiker Andreas Storm seinen Posten übernehmen, schreibt die FAZ am Freitag. Storm solle schon Mitte dieses Jahres Mitglied des Vorstands werden. Dann wird der stellvertretende Vorsitzende Claus Moldenhauer regulär in den Ruhestand verabschiedet. Weder die DAK noch Storm wollten dies kommentieren, so die FAZ – wohl da die Gremien der DAK erst im Februar und März über die Personalie entscheiden werden.

Storm war zuvor Staatssekretär im Bundesforschungsministerium sowie im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Anschließend wurde er Chef der saarländischen Staatskanzlei, übernahm aber 2012 das dortige Gesundheitsministerium. Vor einem guten Jahr hatte er im Zuge einer Kabinettsumbildung dieses Amt wieder verloren.

Too big to fail?

Bei der DAK werden große Herausforderungen auf ihn warten, denn die drittgrößte Krankenkasse ist mit ihren knapp fünf Millionen Mitgliedern in einer wirtschaftlich sehr schweren Lage. Sie verlangt von ihren Versicherten ab diesem Jahr einen Rekordbeitrag von 16,1 Prozent, gleichzeitig setzt sie Apotheker mit Retaxionen unter Druck. Vorstandsvorsitzender Rebscher sah sich Ende Dezember sogar genötigt, Konkursgerüchte zu dementieren, nachdem sich Stimmen mehrten, seine Kasse wäre nicht überlebensfähig.


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1 Kommentar

DAK und Rebscher

von Gregor Huesmann am 17.01.2016 um 14:14 Uhr

Das wird auch Zeit, dass Herr Rebscher abtritt. Ich habe den arroganten Apothekenhasser mal auf einem hessischen Apothekertag in Giessen kennengelernt. Er strotzt vor Selbstverliebtheit und Verachtung für die Apotheker.

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