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Gesetzliche Krankenkassen
Gesundheitsministerium erwartet steigende Zusatzbeiträge
Nachdem die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands Doris Pfeiffer erneut vor einem Anstieg der Zusatzbeiträge warnte, beschwichtigt das Gesundheitsministerium - und verweist auf den Pharmadialog.
Die Bundesregierung reagiert gelassen auf die Ankündigung der gesetzlichen Krankenkassen, die Zusatzbeiträge weiter anheben zu wollen. „Auch wir gehen in den kommenden Jahren von einem moderaten Preisanstieg aus“, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am Freitag in Berlin. Konkrete Prognosen für das kommende Jahr würden aber im Oktober festgelegt - erst dann ließen sich nähere Aussagen treffen.
Doris Pfeiffer vom GKV-Spitzenverband hatte auch gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt, in den kommenden Jahren erwarte sie einen durchschnittlichen Anstieg der Zusatzbeiträge um jeweils zwei Zehntel. Schon im Januar hatte sie sich geäußert, dass die Zusatzbeiträge sich in den nächsten Jahren wohl verdoppeln werden, wenn nicht gegengesteuert wird.
Pfeiffer fordert rückwirkende Preisbindung
Gleichzeitig forderte sie erneut eine gesetzliche Regelung, um ausgehandelte Preise für neue Arzneimittel auch im Nachhinein anwenden zu können: „Er sollte auch rückwirkend gelten, um Fantasiepreise im ersten Jahr zu verhindern“, sagt Pfeiffer.
Der Ministeriumssprecher betonte allerdings, gemessen an den Gesamtausgaben der Kassen seien die Ausgaben für Arzneimittel zuletzt relativ konstant geblieben. Gleichzeitig verwies er auf den Pharmadialog, der kurz vor dem Abschluss stehe. In einem Monat werde man erste Ergebnisse veröffentlichen können.
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