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Kolumbien erklärt Zika-Epidemie für überwunden
Während aus Spanien die Geburt eines mit dem Zika-Virus infizierten Babys berichtet wird, kommt aus Kolumbien eine Entwarnung: Das kolumbianische Gesundheitsministerium hat die Zika-Epidemie für überwunden erklärt. Das Land war mit rund 100.000 Fällen seit einem Jahr neben Brasilien besonders schwer betroffen von dem Zika-Virus, das vor allem von der Gelbfiebermücke Aedes Aegypti übertragen wird. „Kolumbien ist das erste Land in der Welt, das das Ende der Epidemie erklärt“, sagte der Vizeminister für Gesundheit, Fernando Ruiz, nach Angaben der Zeitung „El Tiempo“. Eine Warnung an Frauen, geplante Schwangerschaften aufzuschieben, wurde aufgehoben.
Der Höhepunkt sei mit bis zu 6312 neuen Zika-Fällen pro Woche der Februar gewesen. Daher werde für den Herbst noch einmal ein Anstieg der Fälle an Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen erwartet. Zuletzt hatte es aber weit weniger neue Zika-Fälle gegeben - das sei ein Indiz, dass zumindest die Epidemie-Phase nun vorbei sei.
Bisher gibt es in Kolumbien 256 bestätigte Mikrozephalie-Fälle. In dem am stärksten betroffenen Brasilien sind es seit Oktober 2015, dem Beginn der systematischen Erfassung, 1709 bestätigte Fälle. Aber: Nur bei 267 bestätigten Fällen konnte das Zika-Virus nachgewiesen werden.
Zuletzt ging auch hier die Zahl an Zika-Fällen stark zurück, weshalb die Organisatoren der Olympische Spiele in Rio de Janeiro kein Risiko sehen. In den südamerikanischen Wintermonaten ist die Moskitoart Aedes Aegypti kaum aktiv, was allein schon das Risiko stark mindert.
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