- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Gesund im Mund – so ...
Handarbeit oder elektrisch?
Am effizientesten sind elektrische Zahnbürsten. Ob mit Schall oder rotierenden Borsten spielt dabei keine Rolle. Hauptsache, die Bürste bewegt sich schnell. Empfohlen wird eine mittlere Härte, außerdem sollte der Bürstenkopf nicht zu groß sein. Alle zwei Monate sollte man sich einen neuen Bürstenkopf gönnen. Dann muss man nur noch die Bürste schräg mit leichtem Druck (bis sich das Zahnfleisch leicht weißlich verfärbt) auf Zähnen und Zahnfleisch aufsetzen. Dabei die Zahnbürste nicht über die Zahnreihe hin und her bewegen. Das kann Zahnhälse oder das Zahnfleisch schädigen und zudem das Putzergebnis verschlechtern.
Was viele nicht wissen: Die eigentliche Zahnreinigung findet morgens statt – und zwar vor dem Frühstück. Dabei sollte länger als drei Minuten gründlich geputzt werden, empfehlen Zahnmediziner. Um Biofilme möglichst vollständig zu entfernen. Da diese sich nicht nur auf den Oberflächen, sondern auch zwischen den Zähnen befinden, muss auch dort geputzt werden, mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen.
Das abendliche Zähneputzen dient vor allem der Pflege und dem Wohlbefinden. Es wird empfohlen, nach dem Genuss saurer Mahlzeiten oder Getränke etwas zu warten – die Säure entzieht den Zähnen Mineralien wie Calcium und Phosphat. Es kommt zu Mikroporen und stumpfen Oberflächen. Diese Mineralien werden aus dem Speichel langsam wieder eingelagert. Zuckerfreie Kaugummis fördern den Speichelfluss und sollen die Einlagerung beschleunigen.
Putzt man direkt nach dem Genuss von Säurehaltigem die Zähne, reibt die Putzbewegung den geschwächten Zahnschmelz ab. Zahnärzte sprechen von Abrasion. Einmal abgetragener Zahnschmelz bildet sich nicht wieder neu. Hat sich das Zahnfleisch bereits zurückgebildet, kann die Abrasion auch das Zahnbein betreffen.
1 Kommentar
Zähneputzen
von JFL am 22.08.2016 um 18:39 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.