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Deutschlandweite Razzien
Pharmagroßhändler bestreiten Absprachen
Durchsuchung kam für NOWEDA überraschend
Wie AEP will auch NOWEDA uneingeschränkt mit dem Bundeskartellamt zusammenarbeiten. „Der Vorwurf, Marktabsprachen getätigt zu haben, trifft die NOWEDA nicht, da wir an Absprachen jeglicher Art nicht beteiligt und uns auch keinerlei Absprachen im Markt bekannt sind“, versichert die Genossenschaft in einer Pressemitteilung. „Dass auch die NOWEDA im Zuge der Ermittlungen des Bundeskartellamtes durchsucht wurde, ist für uns allenfalls insoweit nachvollziehbar, als unsere Genossenschaft auf dem deutschen Markt zu den größten pharmazeutischen Großhandelsunternehmen zählt“, sagte Vorstandsvorsitzender Wilfried Hollmann.
Die uneingeschränkte Kooperation sei für NOWEDA selbstverständlich. „Ein schnelles Voranschreiten der Ermittlungen ist in unserem Sinne, damit alle Vorwürfe so schnell wie möglich entkräftet werden“, erklärte Hollmann. „Da wir ein apothekeneigenes Wirtschaftsunternehmen sind, kam die Durchsuchung für uns dennoch überraschend.“
Lob von den Beamten
Auch Sanacorp bestätigte gegenüber DAZ.online, dass die Niederlassungen in Ulm und Planegg vom Kartellamt „besucht“ wurden. „Vorgeworfen wird uns wettbewerbswidriges Verhalten“, sagte Pressesprecher Matthias Dehmel. Sie seien von der Durchsuchung gleichfalls überrascht gewesen und hätten „vollkommen mitgearbeitet“, um die Vorwürfe zu entkräften, wofür die Beamten Lob ausgesprochen hätten.
Auf Nachfrage hatte am Mittwoch Thomas Porstner vom Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels PHAGRO erklärt, dem Verband lägen keine Erkenntnisse über die Hintergründe vor. Daher wolle und könne PHAGRO sich hierzu auch nicht äußern.
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