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Die negativen Gesundheitsauswirkungen des Rauchens sind offensichtlich. Ein Cochrane-Gutachten hat jetzt untersucht, welche Methoden Patienten bei der Verringerung des Tabakkonsums helfen können. Einige Ersatztherapien waren mit einer erheblich größeren Chance verbunden, mit dem Rauchen aufzuhören.
Die krankmachende und lebensverkürzende Wirkung von Rauchen ist hinlänglich bekannt. Die beste Maßnahme, um die negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens zu minimieren, ist das Aufhören. Menschen, die aufhören zu rauchen, reduzieren ihr Risiko, rauchbedingte Krankheiten zu entwickeln. Doch nicht für alle Betroffenen ist dies eine Option. Könnte nicht vielleicht auch eine Reduktion des Zigarettenkonsums oder der Umstieg auf beispielsweise rauchlose Tabakprodukte wie Kautabak oder Lightprodukte helfen, die Gefahren des Rauchens abzumildern?
Eine mit dieser Strategie verbundene Hoffnung ist außerdem, dass sie Rauchern auf lange Sicht helfen können, aufzuhören. Doch könnte sich auch erweisen, dass sie der Gesundheit gar nicht nutzen, aber Raucher sich in vermeintlicher Sicherheit wiegen und damit deren Motivation verringern, abstinent zu werden. Daher ist es wichtig, den tatsächlichen Nutzen solcher Ansätze für Raucherinnen und Raucher, die nicht aufhören wollen oder können, zu prüfen. Dies tut ein aktueller Cochrane Review, der 24 Studien aus dem „Cochrane Tobacco Addiction Group Trials Register“ ausgewertet hat. Die Autoren wollten aufschlüsseln, inwiefern verschiedene Ansätze die Gesundheit von Rauchern nachweislich verbessern konnten und diese ihren Tabakkonsum reduzierten oder ganz damit aufhörten.
Viele Studien testeten Alternativen
Die Autoren fanden über Stichworte wie „harm reduction“, „smoking reduction“ und „cigarette reduction“ 20 randomisierte, kontrollierte Studien, die Ansätze testeten, die die Anzahl der gerauchten Zigaretten reduzieren sollten. Manche empfahlen Rauchern nur, weniger zu rauchen, doch die meisten boten ein Produkt an, um das Ziel zu erreichen: Nikotinersatztherapie (Zuführen von Nikotin mittels Pflaster, Kaugummi oder Lutschpastillen, Inhalator oder Spray), Varenicline (ein partieller Nikotinrezeptorantagonist), Bupropion (ein Antidepressivum), elektronische Zigaretten oder Snus (eine Form von rauchlosem Tabak, oraler Tabak). Vier weitere randomisierte, kontrollierte Studien beschäftigten sich mit dem Effekt von Zigaretten, die das Risiko des Rauchens reduzieren sollen: Produkte mit weniger Teer, Carbon oder Nikotin.
Die Mehrzahl der Studien arbeitete mit Nikotinersatztherapien.
Keine der Studien testete direkt, ob die Strategien zur „harm reduction“ – der
Verringerung der negativen Auswirkungen des Tabakkonsums – wirklich die
gesundheitlichen Folgen durch das Rauchen reduzierten. Alle Studien schlossen
Raucher ein, die nicht vorhatten, in Kürze das Rauchen aufzugeben.
Um zu bewerten, inwieweit die jeweilige Intervention es schaffte, den gesundheitlichen
Schaden durch Tabakgebrauch zu reduzieren, wurden folgende Fragen untersucht:
Hatten Interventionen, die die Gesundheitsfolgen reduzieren sollten, einen
Langzeiteffekt auf die Gesundheit?
Führten sie zu einer Reduktion der gerauchten Zigaretten? Hatten sie
einen Effekt auf Rauchabstinenz? Hatten sie einen Effekt auf Biomarker, die mit
Tabakexposition oder Schaden durch Tabakkonsum zusammenhängen?
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