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EU-Gesundheitsbericht
In Deutschland gibt es keinen Grund zur Klage
Deutsche nutzen ihr Gesundheitssystem ausgiebig
Deutschland bescheinigt der Bericht diesbezüglich paradiesische Verhältnisse. Sowohl die Ärztedichte (4,1 je 1000 Einwohner) als auch die Zahl der Krankenhausbetten (8,2 je 1000 Einwohner) liegen deutlich über dem EU-Durchschnitt von 3,5 bzw. 5,2 pro Einwohner. Der problemlose Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Versorgung sorgt für hohe Nutzungsraten medizinischer Dienstleistungen. Es gibt in Deutschland vergleichsweise viele Krankenhausbehandlungen und eine hohe Anzahl chirurgischer Eingriffe. So werden hierzulande beispielsweise mit Abstand die meisten Erweiterungen der Herzkranzgefäße (453 je 100.000 Einwohner) durchgeführt.
EU-Gesundheitskommissar fordert mehr Prävention
Bei der Vorstellung des Berichts in Brüssel plädierten EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und OECD-Generalsekretär Ángel Gurría für mehr Investitionen insbesondere in die Vorbeugung von Krankheiten.
Andriukaitis erklärte: „Der Bericht verdeutlicht, dass in der EU jedes Jahr viele Menschen an potenziell vermeidbaren Krankheiten sterben, die mit Risikofaktoren wie Rauchen oder Fettleibigkeit verknüpft sind.“ Gurría sorgt sich auch um die ungleiche Verteilung: „Wir müssen noch mehr unternehmen, um die Ungleichheiten beim Zugang und bei der Qualität der Versorgung zu verringern. Außerdem müssen die Ressourcen in den europäischen Gesundheitssystemen effizienter dorthin gelenkt werden, wo sie am meisten für die Gesundheit bewirken. Dies schließt auch die Vorsorge mit ein.“
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