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Neurodegenerative Erkrankungen
Möglicher Marker für Alzheimer-Diagnose entdeckt
Auch als therapeutischer Marker geeignet?
„Zwischen der vererbbaren Form von Alzheimer und der sogenannten sporadischen Variante, die weitaus häufiger vorkommt, gibt es viele Gemeinsamkeiten“, kommentiert Ewers die neuen Befunde.
„Der TREM2-Wert könnte ein Biomarker sein, an dem sich die Immunaktivität im Verlauf einer Alzheimer-Erkrankung ablesen lässt, unabhängig davon, ob die Erkrankung genetisch bedingt ist oder nicht. Möglicherweise eignet sich der TREM2-Wert auch als therapeutischer Marker, an dem man die Reaktion auf eine medikamentöse Behandlung ablesen kann. Diese Aspekte wollen wir in Zukunft untersuchen.“
Fresszellen ebenfalls im Visier
„Die Aktivität der Fresszellen wird durch sterbende Hirnzellen stimuliert, nicht durch die Ablagerungen von Amyloid-Proteinen, den sogenannten Plaques, die bei Alzheimer ja ebenfalls auftreten“, ergänzt der Schlaganfall- und Demenzforscher Haass. „Die Fresszellen haben möglicherweise eine Schutzfunktion, die jedoch im Zuge der Erkrankung zum Erliegen kommt. Wir forschen deshalb an Wirkstoffen, um die Aktivität der Fresszellen zu erhöhen.“
Originalveröffentlichung:
„Early changes of CSF sTREM2 in Dominantly Inherited Alzheimer’s Disease follow markers of Amyloid Deposition and Neuronal Injury“, Marc Suárez-Calvet, Miguel Ángel Araque Caballero, Gernot Kleinberger, Randall J. Bateman, Anne M. Fagan, John C. Morris, Johannes Levin, Adrian Danek, Michael Ewers, Christian Haass, Science Translational Medicine
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