Zu klein

Apotheken-Räuber nicht ernst genommen

Dortmund - 06.01.2017, 16:30 Uhr

Nach dem Überfall auf eine Apotheke in Dortmund konnte der Täter zunächst fliehen. Dann wurde er durch den Freund einer Kundin der Apotheke gestoppt. (Foto: Brian Jackson / Fotolia)

Nach dem Überfall auf eine Apotheke in Dortmund konnte der Täter zunächst fliehen. Dann wurde er durch den Freund einer Kundin der Apotheke gestoppt. (Foto: Brian Jackson / Fotolia)


Freund der beraubten Kundin überwältige den Räuber

Zunächst konnte der Mann fliehen und soll dann laut Anklageschrift nur sieben Minuten später eine Passantin mit dem Küchenmesser bedroht haben. Aus Angst um ihr Leben, so heißt es in der Anklage, habe diese ihm dann aber ihren Geldbeutel und ihr Mobiltelefon übergeben.

Wenig später allerdings endete dann die Flucht des 43-Jährigen. Denn noch in der Nähe der Offizin fing der Freund der Kundin aus der Apotheke, den diese mittlerweile alarmiert hatte, den Apotheken-Räuber ab und überwältigte ihn noch auf der Straße.

Zu seinem Motiv befragt erklärte der Räuber vor Gericht, er habe aus Geldnot, Langeweile und Perspektivlosigkeit gehandelt. Er habe gar nicht aus dem Gefängnis entlassen werden wollen: „Ich wusste überhaupt nicht, wo ich hin soll“, sagte der Mann.

Mit einem Urteil gegen den 43-Jährigen wird im nächsten Prozesstermin am 10. Januar gerechnet.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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