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Detox: Verwirrung und Krämpfe durch Hyponatriämie
Was hatte den nach Meinung der Ärzte lebensbedrohlichen Zustand ausgelöst? Die Mediziner führten die anfängliche Verwirrung und die Krämpfe auf einen zu geringen Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie) zurück, waren sich aber unsicher, wie dieser ausgelöst worden war. Bei ihrer Ursachenforschung stießen sie auf den Fall eines Mannes mit Angst-Störungen, der wegen einer schweren Hyponatriämie ebenfalls generalisierte Krampfanfälle erlitten hatte.
Seine Symptome hatten sich nach dem Verzehr einer großen Menge eines pflanzlichen Produktes mit Baldrianwurzel, Melisse, Passionsblume, Hopfen und Kamille gezeigt.
Hat die Baldrianwurzel damit zu tun?
In beiden Fällen kam den Ärzten die Flüssigkeitsaufnahme nicht exzessiv genug vor, um ein solch niedriges Natriumniveau zu verursachen. Dazu hätte es für jemanden mit gesunden Nieren mehr als 10 Liter Flüssigkeit pro Tag gebraucht, meinen sie.
Sie ziehen stattdessen in Erwägung, dass die Baldrianwurzel die Schwelle der Flüssigkeitszufuhr für die Hyponatriämie gesenkt haben könnte. Ob die Arzneidroge aber tatsächlich eine Rolle bei der Entwicklung des Zustandes der beiden Personen gespielt hat, lasse sich daraus nicht schlussfolgern. Dazu fehlten sowohl die Beweise als auch die wissenschaftliche Grundlage.
Dennoch warnen die Mediziner vor der unkontrollierten Einnahme von rein natürlichen Produkten zur Neujahrs-Entgiftung. Auch diese seien entgegen der landläufigen Meinung nicht ohne Nebenwirkungen.
1 Kommentar
Irreführendes Bild
von J. Reiche am 10.01.2017 um 7:39 Uhr
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