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Rx-Versandverbot
Politik sucht Gespräch mit Apothekern
Botendienst weiter nötig
Horend zeigte sich überzeugt vom Aspekt der Marktgerechtigkeit, fragte jedoch, ob das geplante Rx-Versandhandelsverbot möglicherweise auch die Arbeit der Apotheken beim Botendienst behindern könne. Schmidt erläuterte, dass Apotheken mit speziellen Versorgungsangeboten für Palliativpatienten oft mehrmals täglich denselben Patienten beliefern und ihre Produkte dabei an das medizinische Personal vor Ort abgeben. Dies könne der Versandhandel nicht leisten und dies sei etwas ganz anderes als der Versand, aber das müsse weiterhin möglich sein. Horend ergänzte, die Eintrittsbarriere für den Botendienst der Apotheken vor Ort dürfe nicht zu hoch sein. Trotz des bereits laufenden Gesetzgebungsverfahrens folgerte Horend, hier sei ein dickes Brett zu bohren.
Pols befürchtet zudem, das Rx-Versandverbot könne wieder vor dem EuGH landen. Insgesamt zeigten sich Pols und Horend sehr interessiert an den Arbeitsabläufen sowie den derzeitigen und möglichen künftigen Leistungsangeboten der Apotheken. So erstaunt einerseits, dass das geplante Gesetz auch nach der Vorlage des Ministers noch viele Fragen bei Politikern auslöst. Andererseits wurden die Wertschätzung der Politik für die Arbeit der Apotheken vor Ort und das Interesse an diesen Leistungen deutlich.
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