- DAZ.online
- News
- Politik
- DocMorris wettert gegen ...
Protestaktion gegen Rx-Versandverbot
DocMorris wettert gegen Union und Gröhe
DocMorris ruft seine Kunden zum Protest gegen das Rx-Versandverbot auf. Wer nicht gezwungen werden will, verschreibungspflichtige Medikamente in einer Stationärapotheke zu beziehen, solle sich mit einer Postkarte an seinen CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten wenden.
Kunden von DocMorris haben in den letzten Tagen offenbar Post erhalten. Die Versandapotheke ruft per Mail ihre Kunden dazu auf, gegen das von Bundesgsundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Rx-Versandverbot zu protestieren. Das Verbot des Versandhandels mit Rx-Arzneimitteln bedeute, dass man als Verbraucher gezwungen werde, verschreibungspflichtige Medikamente in einer Stationärapotheke zu beziehen, heißt es in dem Schreiben.
Setze sich Gröhe mit seinem Gesetzesvorhaben durch, sei es nicht mehr möglich die Medikamente bequem und mit Preisvorteil von DocMorris geliefert zu bekommen. Verbraucher sollten aber nach Ansicht von DocMorris weiterhin die Wahl haben. Als Ergänzung zur Vor-Ort Apotheke wolle die Versandapotheke auch in Zukunft Sparvorteile bieten, um so die Gesundheitskosten zu senken, erklärt DocMorris. Wer auch in Zukunft die Vorteile von DocMorris nutzen will, wird daher dazu aufgerufen, sich an der Protestaktion zu beteiligen. Der Versender hat dazu eine Postkarte an die jeweiligen CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten vorbereitet.
Erstmals attackiert DocMorris auch Gröhe persönlich für sein Vorhaben. Auf einer Internetseite, auf der die Protestaktion erklärt wird, heißt es: „Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten
per Gesetz verbieten. Für Sie als Kunden hieße dies: keine Sparvorteile, kein Versand, keine bequeme
Lieferung nach Hause. Bitten Sie deshalb Ihren CDU/CSU-Abgeordneten, im Bundestag gegen das Gesetz zu stimmen.
"
DocMorris hält das Rx-Versandverbot für verbraucherfeindlich
Auf der Postkarte an den Abgeordneten bzw. die Abgeordnete heißt es weiter, dass man als mündiger Bürger und Wähler das Recht und die Freiheit haben möchte, auszuwählen, wie und in welcher Apotheke man seine Medikamente beziehe. Das Verbot schränke Patienten massiv in der Lebensqualität und in der freien Apothekenwahl ein. Zudem nehme es einem als Patient die finanzielle Entlastung. Der Gesetzentwurf der CDU/CSU wird als verbraucherfeindlich bezeichnet. Patienten sollten es nicht zulassen, dass ihre Interessen als Verbraucher einfach übergangen werden. (Die vollständige Postkarte finden Sie hier.)
Zum Verschicken bedarf es nur weniger Klicks. Um das Versenden kümmert sich dann DocMorris. „Bitte machen Sie mit und helfen Sie uns – in Ihrem eigenen Interesse als Verbraucher!“ so der Appell zum Schluss – unterzeichnet von Olaf Heinrich, dem Vorstandsvorsitzenden von Doc Morris.
4 Kommentare
DocMorris
von Sven Larisch am 21.02.2017 um 8:52 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Post von DOCMO
von Dr. Schweikert-Wehner am 20.02.2017 um 13:59 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Post von DOCMO
von Christian Giese am 20.02.2017 um 15:30 Uhr
Ich bin doch nicht blöd auf DocMo ...
von Christian Timme am 20.02.2017 um 11:46 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.