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Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen
Apotheker bringen KKH um 1,2 Millionen Euro
Anti-Korruptionsgesetz: Noch wenig Erfahrung, aber viel Hoffnung
Doch es sind nicht nur Apotheker, die auffällig wurden. „Betroffen sind nahezu alle Bereiche des Gesundheitswesens“, sagt Kailuweit. „Die schwarzen Schafe der Branche wenden zum Teil erhebliche kriminelle Energie auf, um sich zu bereichern und dem Gesundheitssystem dringend benötigte Gelder unrechtmäßig zu entziehen.“
Die zweithöchste Schadenssumme verzeichnete die KKH übrigens bei den ambulanten Pflegediensten mit 215.000 Euro. Ein Pflegedienst hat beispielsweise frei erfundene Pflegekurse für Angehörige abgerechnet und so einen Schaden von 56.700 Euro verursacht. Auf Platz drei folgen Sanitätshäuser. Hier betrieb unter anderem ein Diabetesfachhandel Räumlichkeiten in einer Arztpraxis. Diesen Fall – ein Klassiker der unzulässigen Zusammenarbeit – brachte die KKH wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das neue Antikorruptionsgesetz zur Anzeige.
Die am 4. Juni 2016 in Kraft getretenen neuen Straftatbestände der Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen macht Kailuweit Hoffnung, Korruption in der Branche in Zukunft noch besser bekämpfen zu können. Neben den ersten Strafanzeigen auf Grundlage der neuen Tatbestände, gedeiht auch der Austausch zwischen Kassen, Staatsanwaltschaften und Ärztevertretern zu diesem Thema. Für konkrete Aussagen über die Wirksamkeit des Gesetzes sei es jedoch noch zu früh, sagt Kailuweit.
6 Kommentare
Apotheken betrügen ...
von Günter Merkl am 02.03.2017 um 14:37 Uhr
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Wer macht denn ´mal die Gegenrechnung auf...
von Thorsten Dunckel am 02.03.2017 um 9:29 Uhr
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Schaden bei der KKH
von Alexander Zeitler am 01.03.2017 um 18:49 Uhr
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Verstehe den Artikel nicht
von Karl Friedrich Müller am 01.03.2017 um 17:22 Uhr
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AW: Verstehe den Artikel nicht
von Andreas Grünebaum am 01.03.2017 um 18:49 Uhr
AW: Stück vs. Pack
von Holger Hennig am 02.03.2017 um 8:47 Uhr
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