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Bieterrennen um Stada
CVC liebäugelt mit Shanghai Pharmaceuticals als Partner
Bietergefecht um Stada: Anlagenotstand der Private Equity-Unternehmen
Im Februar hatte Stada noch „ergebnisoffene Gespräche“ mit den Beteiligungsgesellschaften Cinven und Advent begonnen. Beide hatten angeboten, bis zu 100 Prozent des Unternehmens kaufen zu wollen, wobei Advent ein Angebot über 3,61 Milliarden Euro vorgelegt hatte. Am 25. Februar teilte Stada dann mit, künftig einen strukturierten Bieterprozess führen zu wollen. Zu diesem Zweck wurde ein Datenraum eingerichtet und die potenziellen Bieter zu einer mehrstufigen Due Diligence eingeladen. Während Cinven vergangenen Monat 56 Euro je Stada-Aktie geboten hat, sollen derzeit 58 Euro im Raum stehen.
Hinter dem Bietergefecht steckt ein Anlagenotstand von Private Equity-Unternehmen. Die verfügen vielfach zwar über eine Menge Geld, finden aber insbesondere im Pharmabereich nicht ausreichend lukrative Anlagemöglichkeiten. Stada zählt zu einem der wenigen attraktiven Übernahmeziele und wird bereits seit Jahren immer wieder ins Gespräch gebracht.
Die Aufmerksamkeit für Stada ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, nachdem Finanzinvestoren, darunter das Frankfurter Unternehmen Active Ownership Capital (AOC), bei Stada eingestiegen und wesentliche Veränderungen im Aufsichtsrat durchgesetzt und eine stärkere Profitorientierung gefordert hatten. Die Stada-Aktie hatte daraufhin im vergangenen Jahr um 82 Prozent auf eine Börsenkapitalisierung von 3,6 Milliarden Euro zugelegt.
Bloomberg zufolge gaben weder Stada noch CVC, Advent, Permira, Cinven und Bain Kommentare zur aktuellen Entwicklung ab. Shanghai Pharmaceuticals hatte kürzlich mitgeteilt, dass man bislang nicht formell auf andere Pharmaunternehmen zugegangen sei.
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