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Diapharm
Pharma-Dienstleister setzt auf hohen Beratungsbedarf
Analytik-Labor gehörte einst Boehringer Ingelheim
Insbesondere im OTC-Bereich sieht Sibbing weiterhin Chancen. So hätten einige innovative Unternehmen diesen Bereich in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt und würden das Geschäft mit der Selbstmedikation nun stärken. Dabei komme dem Segment zugute, dass es nicht von Erstattungsfragen abhängig sei. Allerdings räumt Sibbing ein, dass Innovationen in diesem Bereich schwierig seien. Wenn, dann laufe es eher auf kleine Neuerungen wie eine andere Verpackung oder Darreichungsform hinaus. Auch der Einzug digitalisierter Produkte in die Medizin bringe neue Geschäftsmöglichkeiten und damit Bedarf an Beratung mit sich.
Entwicklung eigener Produkte
Neben dem Beratungsgeschäft leistet sich Diapharm auch eine eigene Entwicklungsabteilung. Die trägt den Namen red otc development und geht auf ein Analytik-Labor der einst zu Boehringer Ingelheim gehörenden Planta Subtil GmbH in Oldenburg zurück, welches Diapharm 1995 übernahm. Die Tochtergesellschaft red otc development entwickelt OTC-Arzneimittel und verwandte Healthcare-Produkte und wird ihren Platz künftig ebenfalls am neuen Frankfurter Standort haben.
Insgesamt hat Diapharm bislang rund 550 Eigenentwicklungen
hervorgebracht. Dabei handelt es sich zum einen
um pflanzliche OTC-Arzneimittel, aber auch um
chemisch hergestellte Produkte wie Hydrocortison Creme oder die Kombination
Ibuprofen plus Pseudoephedrin. Daneben entwickelt Diapharm laut Sibbing im
Kundenauftrag Medizinprodukte, kosmetische Produkte und
Nahrungsergänzungsmittel.
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