Erneute Lieferengpässe

Remifentanil fehlt in den Krankenhäusern

Stuttgart - 27.04.2017, 07:00 Uhr

Es ist eng bei der Versorgung mit dem Opioidanästhetikum Remifentanil. (Foto:  jojoo64 / Fotolia)

Es ist eng bei der Versorgung mit dem Opioidanästhetikum Remifentanil. (Foto:  jojoo64 / Fotolia)


Was sagt das BfArM zum Lieferproblem mit Remifentanil?

Bereits am 31. März dieses Jahres hatte sich das BfArM in seinem Jour fixe zu Lieferengpässen der eingeschränkten Verfügbarkeit mit Remifentanil angenommen. Im Gespräch mit DAZ.online bekräftigt Maik Pommer vom BfArM nochmals die Unverzichtbarkeit des Wirkstoffs im ambulanten Bereich und in der Anästhesie bei Kindern“. Allerdings könne das BfArM den Lieferengpass natürlich nicht konkret beenden. Pommer sieht die Aufgabe der Behörde vor allem darin, einen Informationsfluss zwischen den einzelnen Akteuren zu sichern und diese in einen Dialog zu bringen, um Lösungen zum Versorgungsproblem anzustoßen.

Ein solcher Dialog, an dem nach Aussage Pommers GSK und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin (DGAI) teilnehmen, ist für den heutigen Donnerstag anberaumt. Das BfArM unterstützt dieses Gespräch moderierend. Zu potenziellen Lösungsansätzen konnte sich Pommer somit noch nicht äußern.

Der Artikel wurde am 27.04.2017 um die Stellungnahmen von Teva und Hameln ergänzt.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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