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Proteste bei Hauptversammlung
Bayer verteidigt Monsanto-Rekordkauf
Monsanto-Image sieht Bayer als „Herausforderung“
„Natürlich bedeutet das Image von Monsanto eine große Herausforderung für uns", sagte Baumann vor den Aktionären. Bayer werde den Dialog mit der Öffentlichkeit in Zukunft weiter verstärken. Das gelte auch für kritische Interessengruppen, erklärte er. Sowohl bei der Finanzierung, bei der etwa noch eine Kapitalerhöhung aussteht, als auch bei der Genehmigung durch die Behörden komme Bayer unterdessen gut voran.
Nachdem die Wettbewerbshüter erst vor wenigen Wochen die Übernahme des schweizerischen Agrochemiekonzerns Syngenta durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina und die Fusion der US-Chemieriesen Dow Chemical und Dupont unter Auflagen genehmigt hatten, hofft auch Bayer auf grünes Licht.
Geschäfte bei Bayer florieren
Insgesamt seien Anträge inzwischen bei fast allen von rund 30 Behörden eingereicht, sagte Baumann. In der EU soll dieser Schritt im zweiten Quartal erfolgen. Bereits jetzt lägen sechs Freigaben vor. Es gebe insgesamt nur wenige Überlappungen. Mit einem Abschluss der Transaktion sei weiterhin Ende 2017 zu rechnen.
Die Übernahme würde das Dax-Schwergewicht mit einem Schlag zur weltweiten Nummer Eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen. Es ist zudem der größte Zukauf eines Konzerns aus Deutschland im Ausland. Die Übernahme werde nicht auf Kosten der übrigen Bayer-Geschäfte gehen, bekräftigte Baumann. Die nötigen Mittel für Investitionen in die Standorte sowie für kleinere Übernahmen und Einlizenzierungen stünden weiter zur Verfügung.
Am Vortag hatte der seit knapp einem Jahr amtierende Chef des Leverkusener Konzerns bereits eine starke Quartalsbilanz präsentiert und dank florierender Geschäfte der Kunststofftochter Covestro und robuster Pharmageschäfte die Prognosen für das laufende Jahr erhöht. Bayer steuert auf ein weiteres Rekordjahr zu.
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