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Statt Impfpflicht
Gesundheitspolitiker fordert Steuerstrafe für Impfgegner
Finanzielle Anreize statt Impfpflicht
„Die Wirksamkeit von Aufklärungskampagnen sowie der bisherigen Anstrengungen des Gesetzgebers zur Erhöhung der Impfquoten scheint leider begrenzt“, betont Henke. Die Einführung einer Impfpflicht ist seiner Ansicht nur eine „vermeintliche Lösung“ – aus verfassungsrechtlicher Sicht sei sie schwer umsetzbar.
Stattdessen setzt er aufs Portemonnaie der Eltern. „Ich halte es deshalb für geboten, Konzepte in den Blick zu nehmen, die auf finanzielle Anreize setzen“, erklärt Henke. „Lassen Eltern ihre Kinder empfehlungsgerecht und vollständig impfen, könnte etwa der Steuerfreibetrag für Kinder erhöht oder ein Zuschuss zum Kindergeld gewährt werden.“ Als Begründung für nicht durchgeführte Impfungen dürfen seiner Ansicht nach ausschließlich medizinische Gründe gelten.
Einbußen von mehreren Tausend Euro möglich
Ein Vorbild für derartige Konzepte könne etwa Australien sein, deren zuständige Behörden auf finanzielle Anreize zur Erhöhung der Impfraten setzen, wie Henke sagt. „Obwohl seit über einem Jahrzehnt mehr als 90 Prozent der Kleinkinder in Australien einen umfassenden Impfschutz gemäß den nationalen Impfempfehlungen haben, setzt Australien damit frühzeitig auf Konzepte, um der messbaren Impfmüdigkeit und wachsenden ideologischen Verweigerung entgegenzutreten.“
Von dem Programm können laut dem Gesundheitspolitiker nur die Familien profitieren, die ihre Kinder gemäß den Behördenempfehlungen impfen lassen oder einem anerkannten Plan für die Nachholung von Impfungen folgen. Ausnahmeregelungen gelten ausschließlich für medizinisch begründete Fälle. Für australische Familien, die ihre Kinder nicht vollständig impfen lassen, könne diese Praxis jährlich mit finanziellen Einbußen von umgerechnet mehreren Tausend Euro verbunden sein, erklärt Henke.
3 Kommentare
gegen impfen
von ninja am 30.04.2017 um 9:56 Uhr
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Gesundheitspolitiker I. und II. zur "Australisierung" der BRD
von Christian Timme am 29.04.2017 um 7:43 Uhr
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AW: Gesundheitspolitiker I. und II. kleiner Nachtrag ...
von Christian Timme am 29.04.2017 um 8:00 Uhr
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