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Nach der Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada durch die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven soll die Börsennotierung des Bad Vilbeler Unternehmens eingestellt werden. Das geht aus dem Angebotsprospekt hervor.
Die Tage des Arzneimittelherstellers Stada an der Börse dürften gezählt sein. Wie aus dem Angebotsprospekt zur Übernahme des Unternehmens hervorgeht, soll die Börsennotierung von Stada „mittel- oder langfristig“ eingestellt werden. Der Prospekt wurde von der Nidda Healthcare Holding AG, der Erwerbsgesellschaft von Bain Capital und Cinven, veröffentlicht.
Wie berichtet bieten Bain und Cinven 66 Euro je Stada-Aktie. Die Angebotsfrist läuft bis zum 8. Juni. Die Übernahme kommt nur zustande, wenn mehr als 75 Prozent der Anteilseigner verkaufen. Sollte die Mindestannahmeschwelle bei Ablauf der Annahmefrist erreicht sein, schließt sich automatisch eine weitere Annahmefrist von zwei Wochen an. Sollte die Annahmeschwelle nicht erreicht werden und Bain und Cinven nicht auf die Schwelle verzichten, würde das Angebot scheitern.
Hauptversammlung verlegt
Stada teilte derweil mit, dass die ursprünglich für den 8. Juni 2017 terminierte Hauptversammlung auf den 30. August 2017 vertagt werde. Damit solle sichergestellt werden, dass die Hauptversammlung das Ergebnis des Angebotsprozesses „angemessen reflektieren kann“. Das Unternehmen wies außerdem darauf hin, dass sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat aus heutiger Sicht davon ausgingen, den Aktionären das Angebot zur Annahme empfehlen zu können. Das Angebot bedarf der Zustimmung durch die zuständigen Kartell- und Aufsichtsbehörden. Diese könnte nach Einschätzung der Investoren bis Sommer 2017 vorliegen.
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