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Norddeutsches Apothekenrechenzentrum
Neue Hoffnungen für die Preisbindung
Erfolge des NARZ
Zur Arbeit des NARZ erklärte Graue, das Ergebnis sei exzellent. NARZ-Geschäftsführer Hanno Helmker verwies dazu auf die Eigenkapitalquote des NARZ von 95 Prozent. Insbesondere Rationalisierungseffekte durch optimierte Belegleser hätten zum Erfolg beigetragen.
Bei den turnusgemäßen NARZ-Vorstandswahlen wurden Dr. Peter Froese als stellvertretender Vorsitzender sowie die Beisitzer Berend Groeneveld und Christiane Lutter einstimmig wiedergewählt. Siegbert Lauk-Reinecke stellte sich altersbedingt nicht zur Wiederwahl. Als neue Beisitzerin wurde Dr. Margit Götzlaff, die auch dem Vorstand des Landesapothekerverbandes Niedersachsen angehört, einstimmig gewählt.
Zukunft der Digitalisierung
Strategische Überlegungen zur Digitalisierung berichtete der stellvertretende NARZ-Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Froese aus der ABDA-Arbeitsgruppe IT-Strategie. Bei aller Euphorie für die Digitalisierung mahnte Froese, diese sei nur ein Werkzeug - auch nur eines von vielen - und kein Selbstzweck. Das Ziel sei, den Menschen und ihrer Gesundheit zu helfen. Es gehe nicht um Schnellschüsse oder „kommerzgesteuerte Marketing-Gags“.
Für digitale Angebote im Gesundheitswesen müssten daher vier Kernfragen beantwortet werden.
- Verbessern sie die Gesundheit des Patienten?
- Sind die Daten wirklich sicher?
- Sind sie angemessen, leistungsfähig und wirksam? Digitale Daten seien zwar eindeutig, aber es sei ein fataler Trugschluss, sie deswegen für richtig zu halten. Daher müssten digitale Identitäten verifiziert und validiert werden.
- Werden nur die jeweils
notwendigen Daten erhoben und gespeichert? Datensparsamkeit müsse zu einem
Prinzip werden.
Angesichts dieser Anforderungen seien kartengestützte Sicherheitsmaßnahmen nötig und die Apotheken und Rechenzentren müssten sich als „Datensafes“ der Patienten verstehen. Außerdem sei für die Apotheker ein Netz in eigener Verantwortung nötig, wie es derzeit aufgebaut werde. Letztlich müsse der Patient über die Nutzung von Angeboten entscheiden. Die digitalen Netzwerke müssten sich um den Patienten ranken. Erst die Infrastruktur zu schaffen und danach die Anwendungen sei „etwas dröge, aber ein produktiver Weg“, folgerte Froese.
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