BPhD kürt Deutschlands beste Ausbildungsapotheken

Die Apotheke des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide

Bremerhaven - 16.08.2017, 11:30 Uhr

Das Team der Apotheke des Klinikums
Bremerhaven Reinkenheide mit Chefapotheker Rainer Dubbels (1. v.l.).

Das Team der Apotheke des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide mit Chefapotheker Rainer Dubbels (1. v.l.).


Die Apotheke des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide gehört zu den besten deutschen Ausbildungsapotheken in der Kategorie Krankenhaus. Zu diesem Ergebnis kam der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland, nachdem er die Pharmazeuten im Praktikum zu ihrer Ausbildung in der Apotheke befragt hat. Doch was genau macht die Klinikapotheke in Bremerhaven aus?

Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) fordert die Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) alljährlich auf, per Umfrage ihre Ausbildung in der öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke zu bewerten. Aus allen bewerteten Ausbildungsapotheken eines Kalenderjahres wählt der Vorstand dann die drei besten Ausbildungsapotheken für das Kalenderjahr aus, um ihre herausragende Ausbildung hervorzuheben und sie hierfür auszuzeichnen. Seit 2012 werden je drei Auszeichnungen in den Kategorien Offizin und Krankenhaus getrennt vergeben. Die Zertifikatübergabe für die besten Ausbildungsapotheken des vergangenen Jahres fand bereits auf dem 42. wissenschaftlichen ADKA-Kongress in Würzburg statt.

Heute stellen wir eine der Top-Ausbildungsapotheken 2016 unter den Krankenhausapotheken vor: die Apotheke des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide. Christian Dündar, BPhD-Beauftragter für Bildung und Tagung, besuchte die Apotheke in Bremerhaven und unterhielt sich mit dem Apothekenleiter Rainer Dubbels über die Ausbildung der PhiP.

Dündar: Welche Aufgaben hat ein PhiP in Ihrer Apotheke und wie wird er an die Tätigkeit als Krankenhausapotheker herangeführt?

Dubbels: Ein PhiP soll bei uns alle Arbeitsfelder kennenlernen und erlernen können. Zum Beispiel ist es unser Ziel, jeden PhiP innerhalb des halben Jahres in der Sterilherstellung zu validieren. Auch nimmt er Tätigkeiten wie die pharmazeutische Einpflege der Neuaufnahmen der Unfallchirurgie wahr. 

Dündar: Bestehen Möglichkeiten zur Fortbildung, intern wie auch extern? Wenn ja, welche sind das?

Dubbels: Intern gibt es einige Fortbildungen für Ärzte, die sich zu circa 80 Prozent mit arzneilichen Fragestellungen beschäftigen. Hierzu sind wir Apotheker und auch die PhiPs immer herzlich eingeladen. Ab und an bietet sich auch die Möglichkeit, an externen Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen.

Dündar: Sind Ihre Mitarbeiter Fachapotheker für bestimmte Bereiche?

Dubbels: Ja, alle Apotheker sind Fachapotheker für klinische Pharmazie beziehungsweise befinden sich in der Ausbildung zu diesem.

Dündar: Was zeichnet Ihre Krankenhausapotheke besonders aus?

Dubbels: Das Besondere ist die nahe und gute Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, zum Teil sogar täglich auf Station.

 Dündar: Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, weshalb die PhiPs mit der Ausbildung in Ihrer Apotheke so zufrieden sind?

 Dubbels: Es ist vor allem die Möglichkeit, alle Bereiche einer Krankenhausapotheke kennenzulernen. Der PhiP darf hier nicht nur seine Kenntnisse anwenden und vertiefen, er ist dazu aufgefordert und wird auch gefordert.

Dündar: Vielen Dank!



Sebastian Walesch, Beauftragter für Jungpharmazeuten des BPhD, Autor, DAZ.online
redaktion@daz.online


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