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Strategiewandel
Merck erwägt Ausstieg aus dem OTC-Geschäft
Interne Finanzierung ist Herausforderung
Wie die Merck KGaA mitteilte, werden aktuell strategische Optionen für Consumer Health vorbereitet. Möglich seien neben einem kompletten oder teilweisen Verkauf auch strategische Partnerschaften. „Wir halten es für zunehmend herausfordernd, dieses Geschäft intern so zu finanzieren, dass es die notwendige Größe erreichen kann“, wird Healthcare-Chef Belen Garijo in der Mitteilung zitiert. Healthcare setze künftig im Wesentlichen auf seine Biopharmazeutika-Pipeline. Dazu gehören beispielsweise Onkologie oder Immunonkologie.
Umbau zu einem Wissenschafts- und Technologieunternehmen
Vor Kurzem hat Merck sein Biosimilargeschäft an Fresenius verkauft. Darüber hinaus hat der Konzern in den vergangenen Jahren durch Zu- und Verkäufe den Umbau zu einem Wissenschafts- und Technologieunternehmen vorangetrieben. Nach Jahren der Flaute hat auch die Pharma-Sparte wieder Fahrt aufgenommen. Die kürzlich erfolgten Zulassungen von Bavencio (Avelumab) auf dem Gebiet der Immunonkologie und Mavenclad (Cladribin-Tabletten) für die Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose mit hoher Krankheitsaktivität seien Beispiele für Mercks erfolgreiche Entwicklung innovativer Medikamente, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus sei die Pipeline mit weiteren vielversprechenden Wirkstoffen in den Bereichen Onkologie, Immunonkologie und Immunologie gefüllt.
An den Finanzmärkten wurde die Ankündigung über den Umbau des Healthcare-Geschäftes positiv aufgenommen. Die Merck-Aktie legte in der Folge um gut drei Prozent zu und war damit Spitzenreiter im Börsenbarometer Dax.
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