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Apotheken-Adressen eingekauft
Auf Nachfrage von DAZ.online, an wie viele Apotheker der Brief verschickt wurde, antwortete ein Parteisprecher: „Der Brief ging an etwa 3000 Apotheken.“ Im Freistaat gibt es derzeit rund 3200 Apotheken – man kann also davon ausgehen, dass jeder Apothekenleiter in Bayern von der CSU angeschrieben wurde. Aber von wem hat die Partei die Adressen bezogen? Der Sprecher dazu: „Die Adressen haben wir von einem externen Anbieter für die einmalige Nutzung gekauft.“
Zur Frage, warum die CSU in diesen Tagen gerade die Apotheker so stark umwerbe, erklärte der Sprecher: „Die CSU setzt sich schon seit Langem dafür ein, die Versorgung durch ein ortsnahes Apothekenangebot zu sichern, indem wir den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verbieten. Für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im ganzen Land halten wir eine flächendeckende Versorgung mit Apotheken für unabdingbar. Wir wollen sicherstellen, dass Apotheken auch außerhalb der Ballungsräume existieren können.
Für weitergehende Informationen werden die Brief-Empfänger auf die Seite csu.de/apotheker verwiesen. Auch dort rührt die Partei kräftig die Werbetrommel. In einem Video bedankt sich Generalsekretär Andreas Scheuer bei den Apothekern für ihre Arbeit. Außerdem wird nochmals der gesundheitspolitische Teil des CSU-Wahlprogramms dargestellt, darunter auch die Forderung des Rx-Versandverbots. Die Seite schließt mit einem Werbe-Banner, in dem die Apotheker zum Spenden aufgerufen werden, mit den Worten: „Unterstützen Sie unseren Einsatz für die Apotheker mit einer Spende!“
1 Kommentar
CSU - Partei mit gesundem Realitätssinn im Gesundheitswesen
von Leikert Jürgen am 07.09.2017 um 18:50 Uhr
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