Myphyto

Gegen Cellulite ist ein Kraut gewachsen ...

Düsseldorf - 14.09.2017, 15:15 Uhr

54 Frischpflanzen-Fluidextrakte und ein Kochbuch umfasst myphyto. (Foto: Dr. Loges)

54 Frischpflanzen-Fluidextrakte und ein Kochbuch umfasst myphyto. (Foto: Dr. Loges)


Myphyto: Für Apotheken, die sich abgrenzen wollen

Bislang setzen rund 220 Apotheken myphyto bereits um. Dass dies kein Konzept für die gesamten, mittlerweile nur noch knapp 20.000 bundesweiten Apotheken ist, weiß Dr. Loges. „Myphyto richtet sich an Apotheken, die phytoaffin sind, individuell arbeiten und sich damit abgrenzen wollen“, erklärt Weisbach. 

Wie funktioniert myphyto?

Das Konzept hat Dr. Loges aus Frankreich importiert. Von dort bezieht der pharmazeutische Unternehmer auch die Frischpflanzen-Fluidextrakte. Die Pflanzen werden weltweit kultiviert und „nach der Ernte direkt schockgefrostet, um eine maximale Qualität der Inhaltsstoffe zu konservieren“, erklärt Weisbach. Die Extraktion beginnt mit Wasser und wird mit steigendem Alkoholgehalt fortgeführt, um alle wasser- und fettlöslichen Inhaltstoffe aus der Pflanze zu ziehen, damit diese in ihrer Gesamtheit wirken kann. Konserviert sind die Fluidextrakte mit pflanzlichem Glycerin. Im Gegensatz zu den sonstigen Dr.-Loges-Präparaten agiert der Hersteller bei myphyto als reiner Rohstoffhändler.

Welche Frischpflanzen-Fluidextrakte bietet Dr. Loges an? Die Pflanzen reichen von Acker-Schachtelhalm über Guarana und Löwenzahn bis zur Zaubernuss. Therapiert wird mit den pflanzlichen Mixturen alles von Appetitlosigkeit, Blasenentzündungen, Depressionen, Erkältungskrankheiten und Erkrankungen des ZNS. Besonders individuelle Rezepturen bei Erkältungs- und psychischen Erkrankungen seien beliebt, erklärt Paul Weisbach.

Was hilft gegen Cellulite?

Auch gegen Cellulite ist ein Kraut gewachsen – was insbesondere Frauen mit schwachem Bindegewebe erfreuen dürfte: Drei Monate lang eine Mixtur aus Löwenzahn, Katzenbart und Mädesüß empfiehlt Dr. Loges gegen die unschönen Dellen. Bei Bedarf kann die Therapiedauer auch ausgedehnt werden, empfiehlt Dr. Loges. Denn: Der Winter ist lang, die Plätzchenzeit naht und die nächste Bikinisaison kommt bestimmt.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Cellulite

von Lena am 16.09.2017 um 16:42 Uhr

ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies sehr wirkunsvoll ist. Denn in der Natur gibt es soviele Pflanzen, die was bewirken. ich werde es jedenfalls kaufen und probieren.

Ich habe jedenfalls sehr gute Erfahrungen mit dem Mineral Treatment gemacht. Das ist ein Gemisch aus Toten Meersalz und natürlichen Ölen aus Trauben, Avocado, Mandeln, Orangen, Jojoba, Grapefruit und Disteln sowie Olivenöl.
Ich massiere mich mindestens dreimal in der Woche damit die Oberschennkel ein. Und nach jeder Massage wrird die Haut straffer. Und es fördert die Durchblutung. Es ist ein ganz tolles Gefühl danach. Meine Cellulite konnte ich dadurch jedenfalls weniger sichtbar machen.

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Klassische Rezeptur?

von norbert brand am 15.09.2017 um 9:11 Uhr

Dieses Konzept ist ja nicht unbedingt neu; wir haben schon vor über 10 Jahren versucht, die Apotheker zu ihren Wurzeln zurückzuführen. "Dank" ApoBetrVO, Apothekenrevisionen und behördlicher Überwachung bei uns könnte dieses Modell, was in der Tat manchen Apotheken interessante Perspektiven geboten hätte, "zertrümmert" werden. Was ist jetzt bei myphyto anders? Sind die "Pflanzensäfte" Fertigarzneimittel, Arzneimittel oder Ausgangsstoffe? Wer ist für deren Qualität verantwortlich? Bei uns waren es Tinkturen im Sinne des Arzneibuches. Sind mit Glycerin konservierte "Pflanzensäfte" aus Frankreich Zubereitungen, die für sich die erfahrungsheilkundlichen Erkenntniss zu unseren Heilpflanzen beanspruchen dürfen? Auf welcher Grundlage kommen die Rezepturmischungen zustande? Bei uns hat man hierfür den ärztlichen Verodner gebraucht. Wer haftet für die Qualität der in dr Apo hergestellten Mischungen? Anscheinend reicht es in der heutigen Zeit des "Freihandels" aus, irgendwelche "Säfte" über ein paar Grenzen zu verschieben und keinen interessiert es mehr. Denn wir sind ja alle stolz, wenn die Ware "frei fließt".

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