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Beliebt oder nicht beliebt?
Die bunte Umfragen-Welt zum Arzneimittel-Versandhandel
Umfragen widersprechen sich
Auf die Frage, bei welchen drei Themenfeldern die Befragten den größten Handlungsbedarf im Gesundheitswesen sehen, landete die Digitalisierung auf dem letzten Platz – was sich unter anderem auf Video-Sprechstunden, Telemonitoring oder auch den elektronischen Medikationsplan bezog. Während die Digitalisierung nur zwölf Prozent der Befragten nannten, gaben gut die Hälfte der Befragten jeweils den schnellen Zugang zu Terminen bei Fachärzten, die Sicherung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sowie ausreichendes Pflegepersonal an. Nach der Sicherung der Vor-Ort-Versorgung mit Apotheken wurde nicht gefragt.
Aus der PwC-Umfrage ergeben sich für Apotheker auch andere interessante Einsichten. Zwei Drittel der Befragten gab an, dass sie sich im Allgemeinen gut oder „eher gut“ über ihre Gesundheit informiert fühlen. Dabei informierten sich 70 Prozent besonders häufig bei ihrem Hausarzt, knapp jeder Zweite der online Befragten greift hingegen überwiegend zu Dr. Google. Die Apotheke sowie Gesundheitsmagazine wie die Apothekenumschau nannten bei der Frage nach den drei beliebtesten Informationsquellen hingegen nur 23 beziehungsweise 21 Prozent – weniger waren es nur für Krankenhäuser sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Welcher Informationsquelle vertrauen Sie am meisten?
Bei der Frage, welcher Einrichtung sie besonders vertrauen, nannte nur gut jeder fünfte Befragte die Apotheke. Mit 21 Prozent lag sie jedoch noch knapp vor dem Internet, das mit 17 Prozent etwas schlechter abschnitt. Aber auch an dieser Stelle gibt es andere Umfragen, die zu anderen Ergebnissen kommen. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller hatte in seinem „Gesundheitsmonitoring“ erst kürzlich bekanntgegeben, dass 70 Prozent der Befragten sich bei Arzneimittel-Fragen nach den Empfehlungen ihres Apothekers richten. Laut Angaben von PWC führen Haus- und Fachärzte die Rangliste der vertrauensvollsten Informationsquellen an.
Die Fragen betrafen auch weitere allgemeine Themen. Die Bürgerversicherung befürworteten 46 Prozent, während nur 16 Prozent sie ablehnten. Weitere knapp 40 Prozent hat zu dem Thema keine Meinung – oder kennt das Konzept nicht. Die Landarztquote, bei der ein Teil der Medizin-Studienplätze an Bewerber gegeben werden soll, die sich zu einer Tätigkeit in ländlichen Regionen verpflichten, befürworteten 89 Prozent.
Mit der Qualität der medizinischen Versorgung sind laut der Umfrage 75 Prozent der Deutschen zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Den Einsatz einer Elektronischen Patientenakte konnten sich 70 Prozent vorstellen, gut jeder Zehnte lehnte sie ab – überwiegend wegen Datenschutz-Bedenken. Mehr als 85 Prozent wollen, dass Krankenhäuser, Ärzte, Kassen sowie Politik den Datenschutz verbessern sollen. Gut jeder Zweite gab an, sich Sorgen um persönliche Daten zu machen, wenn Dienstleistungen in der Medizin immer stärker automatisiert und digitalisiert werden.
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