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Stiftung Warentest
Halten Mundspüllösungen, was sie versprechen?
Zwölf Präparate kann man empfehlen
Karex® erhielt noch einen weiteren Minuspunkt: Statt der deklarierten 400 ml habe die Flasche nur 350 ml enthalten, moniert Stiftung Warentest. Zudem bemängelten die Tester bei 17 Produkten das Fehlen einer Kindersicherung. Zwar enthielten die bunten Lösungen zumeist keinen Alkohol, aber verschlucken sollte man sie trotzdem nicht, unter anderem wegen des enthaltenen Fluorids. Weitere Abzüge gab es, wenn bei Zink-haltigen Präparaten ein Hinweis auf das enthaltene Zink fehlte. Warum die Verbraucherschützer das für wichtig erachten? Da Kinder und Jugendliche mit der Nahrung bereits die empfohlene Höchstmenge aufnehmen, sollten sie solche Spülungen nicht verwenden, erklärt Stiftung Warentest. Fünfmal gab es hier Abzüge.
Zwölf Präparate kann man nach Ansicht von Stiftung Warentest guten Gewissens kaufen. Darunter Markenprodukte wie Listerine® Zahn- und Zahnfleischschutz, Parodontax®, Odol-Med3® Zahnfleisch aktiv, Meridol® und One Drop only®, aber auch Spülungen von Lidl, Penny und Aldi Nord. Kleiner Wermutstropfen: Der Testsieger und das einzige mit „sehr gut“ bewertete Mittel von der dm-Hausmarke Dontodent® ist nicht mehr in der gleichen Zusammensetzung erhältlich.
Braucht man überhaupt Mundspüllösungen?
Mundspüllösungen sind nach Meinung von Stiftung Warentest für Menschen geeignet, denen es schwerfällt, die Zahnzwischenräume zu reinigen. Dann sind sie in der täglichen Routine sinnvoll. Einer der beratenden Experten, Professor Ulrich Schiffner vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, empfiehlt sie zudem Menschen, die bereits unter starker Karies leiden zur Ergänzung. Außerdem kann nach chirurgischen Eingriffen eine temporäre Anwendung zur Keimreduktion sinnvoll sein.
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