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DAZ.online-Spezial Direktvertrieb
„Das Direktgeschäft hat spürbar zugelegt“
Trümper: Direktbestellungen machen keinen Sinn
DAZ.online: Welche Vorteile hat aus Ihrer Sicht die „traditionelle“ Lieferkette Hersteller – Großhandel – Apotheke?
Trümper: Die Lieferung von Arzneimitteln über den vollversorgenden pharmazeutischen Großhandel ist die kostengünstigste und schnellste. Die PHAGRO Mitgliedsfirmen haben ihr Sortiment auf die Nachfrage ihrer Kunden ausgerichtet. Kommissionierung und Lieferung erfolgen täglich mehrmals und bedarfsgerecht. Damit wird sichergestellt, dass Patienten die notwendigen Therapien unverzüglich beginnen können.
DAZ.online: Welche Marktveränderungen beobachten Sie in Verbindung mit der Pharma Mall?
Trümper: Unser Verband beschäftigt sich nur mit unserem Geschäftsbereich, nicht mit dem von anderen Marktteilnehmern.
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DAZ.online: Erkennen Sie eine Tendenz dabei, welche Art von Arzneimitteln vermehrt nur über die Pharma Mall bestellbar ist?
Trümper: Die Bezeichnung „bestellbar“ ist hier sicher nicht richtig. Pharmazeutische Unternehmer sind grundsätzlich verpflichtet, alle apothekenpflichtigen Arzneimittel an den vollversorgenden pharmazeutischen Großhandel zu liefern und damit sind sie auch über ihn bestellbar. Ausnahmen bilden wenige Arzneimittel, die zusammen mit einer fachlichen Beratung oder aus anderen rechtlichen oder tatsächlichen Gründen vom Großhandel nicht abgegeben werden können.
DAZ.online: Die Pharma Mall behauptet, dass auch die Großhändler inzwischen regelmäßig Arzneimittel über die Pharma Mall beziehen. Stimmt das?
Trümper: Das sind firmenindividuelle Vorgänge, die im Verband keine Relevanz haben.
DAZ.online: Was unternimmt der PHAGRO, um die Situation für die Großhändler hier etwas zu entspannen? Gibt es Gespräche mit den Hersteller-Verbänden? Was ist ihr Ziel dabei?
Trümper: Der PHAGRO bemüht sich seit Jahren darum, Apothekern klar zu machen, dass die Direktbestellung wirtschaftlich keinen Sinn macht.
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