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Autopsiebericht liegt vor
An diesem Arzneimittelcocktail starb Tom Petty
Fentanyl, Oxycodon, Temazepam, Alprazolam, Citalopram sowie Fentanylderivate – das ist nicht etwa die Inventurliste einer Apotheke, sondern das Ergebnis des Autopsieberichts des im vergangenen Oktober verstorbenen Musikers Tom Petty. Wie nun bekannt wurde, verstarb er an einer Überdosis Arzneimittel, die er allerdings nicht absichtlich zu sich genommen haben soll.
Am 2. Oktober 2017 starb der Musiker Tom Petty im Alter von 66 Jahren. Herzstillstand lautete die Todesursache. Petty litt bekanntermaßen an koronarer Herzkrankheit. Die Frankfurter Pharmazeuten Professor Theo Dingermann und Professor Dieter Steinhilber machten ihn zum Thema ihrer Weihnachtsvorlesung „Der letzte Schlag – Tom Petty, Tod durch Herzstillstand“.
Nun wurde das Ergebnis des Autopsieberichts bekannt. Als Todesursache gibt der Gerichtsmediziner des Bezirks Los Angeles ein Multiorganversagen aufgrund einer Mischintoxikation mit mehreren Arzneimitteln an. Demnach befand sich zum Todeszeitpunkt ein bunter Arzneimittelcocktail im Blut des Musikers, wie verschiedene US-Medien berichten.
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Nachgewiesen wurden offenbar Opioide wie Fentanyl und Oxycodon sowie Acetylfentanyl, ein Fentanylderivat, das in Deutschland als Arzneimittel nicht auf dem Markt ist, außerdem Despropionyl-Fentanyl, ein Fentanyl-Vorläufer-Molekül, das bei der Fentanyl-Synthese als Zwischenprodukt entsteht. Verunreinigungen damit deuten auf einen bestimmten Syntheseweg hin. Außerdem wurden die Benzodiazepine Temazepam und Alprazolam gefunden. Ebenso Citalopram, ein Antidepressivum aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI).
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