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Fluoride und Zahngesundheit
Zahnärzte kritisieren Karex-Werbung
Was genau kritisieren die Zahnärzte?
Im Folgenden stellen die Zahnärzteverbände klar, dass ihrer Ansicht nach der kariespräventive Nutzen von Fluoriden eindeutig belegt sei, im Gegensatz zu dem von Karex®. „Für Karex® und seine Bestandteile gibt es bislang noch keine wissenschaftliche Evidenz“, schreiben sie. Zudem seien Fluoride in Zahnpflegeprodukten nachgewiesenermaßen sicher und unbedenklich. Gesundheitliche Nachteile seien nicht zu befürchten. Die Zahnärzte nehmen sich auch einige konkrete Aussagen zu Fluoriden aus der Kampagne vor:
„Zunächst wird der Eindruck erweckt, als habe die Europäische Union aktuell strenge Grenzwerte für den Einsatz von Fluorid in kosmetischen Mittel festgelegt. Dies trifft nicht zu. Die Grenzwerte für Fluorid wurden bereits in der ersten europäischen Kosmetik-Verordnung im Jahre 1978 definiert. Es gibt keine neuen Festlegungen.
Die von der Firma Dr. Wolff als Veröffentlichung in mehreren Tageszeitungen platzierte Werbung mit dem Titel „Fluorid - erste Verbraucherschützer rufen nach Verbot“, erweckt den Eindruck, als würden unabhängige Verbraucherschutz-Organisationen vor Fluorid warnen. Dies ist nicht der Fall“
Und auch eine von Dr. Wolff in Mexiko herangeführte Studie halten die Zahnärzte in diesem Kontext für ungeeignet, um eine Aussage zu treffen. Die Untersuchung stellt einen Zusammenhang zwischen systemischer (!) Fluoridexposition bei Schwangeren und dem kognitiven Leistungsvermögen der Kinder her. Die Aussage der Zahnärzte dazu:
Unabhängig von der methodischen Qualität und der fraglichen Belastbarkeit der Studienergebnisse ist eindeutig zu konstatieren, dass die Studie keinerlei Relevanz für die Fluoridprophylaxe in Deutschland hat, weil die in der Studie ermittelten relevanten Fluoridkonzentrationen in Deutschland bei weitem nicht erreicht werden. Nicht nur die aufgenommenen Fluoridmengen in Deutschland und Mexiko unterscheiden sich ganz erheblich. Zu unterscheiden sind zudem die systemische Fluoridaufnahme, wie im Beispiel Mexiko, und die Verwendung von Fluoridverbindungen in Zahnpflegeprodukten, die wieder ausgespuckt werden.
Zusammenfassend kommen DGZ, DGPZM und BZÄK zu dem Schluss, dass die von der Firma Dr. Wolff in ihrer Werbung in Aussicht gestellten kariespräventiven Wirkungen von Karex® wissenschaftlich nicht belegt sind. Den Versuch, den Einsatz des hoch effektiven und sicheren Wirkstoffes Fluorid in Zahnpasten zu diskreditieren, müsse man als unbegründete Verunsicherung der Bevölkerung und der Patienten zurückweisen.
4 Kommentare
Skepsis ist angebracht
von Jana am 24.03.2019 um 9:58 Uhr
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Aha
von Felix am 29.06.2018 um 11:47 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Aha
von Bettina am 17.02.2019 um 20:31 Uhr
AW: Aha
von Juwe am 11.03.2019 um 9:31 Uhr
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