Klinische Pharmazie an der Uniklinik Leipzig

Drei Apotheker ständig auf Station

Stuttgart / Leipzig - 07.02.2018, 12:12 Uhr

Apotheker begleiten Visiten bei der Stationsarbeit. (Foto: upixa / stock.adobe.com)

Apotheker begleiten Visiten bei der Stationsarbeit. (Foto: upixa / stock.adobe.com)


In der Uni-Klinik Leipzig sollen künftig Apotheker auf einigen Stationen bei allen Fragen zur Arzneimitteltherapie helfen. DAZ.online hat nun bei Dr. Yvonne Remane, Leiterin der Klinikapotheke des Uni-Klinikums, nachgefragt. Wo intervenieren die Apotheker am häufigsten? Und wer finanziert die Stationsarbeit?

Drei Klinische Pharmazeuten arbeiten an der Universitätsklinik Leipzig dauerhaft als Stationsapotheker. Sie betreuen das Department für Operative Medizin (DOPM). Bereits im vergangenen Jahr wurde die Arbeit der Krankenhausapotheker über einen Zeitraum von sechs Monaten ausgewertet. Die Bilanz: positiv.
Das DOPM versorgt Patienten unterschiedlicher Fachrichtungen: Urologie, Neurochirurgie, Orthopädie, Unfall-, Viszeral-, Transplant-, Thorax- und Gefäßchirurgie, die Plastische Chirurgie sowie eine chirurgische Intensivstation. Welche Aufgaben übernehmen die Apotheker dort? DAZ.online hat bei Dr. Yvonne Remane nachgefragt. Die Fachapothekerin für Klinische und Onkologische Pharmazie leitet die Krankenhausapotheke des Leipziger Universitätsklinikums.

Mehr zum Thema

Arzneimitteltherapie-sicherheit

Uniklinik Leipzig schickt Apotheker auf Station

„Die Pharmazeuten unterstützen Ärzte und Pflegekräfte bei der Arzneimittelanamnese nicht-elektiver Patienten vor Ort. In wöchentlichen Kurvenvisiten wird zusätzlich die Medikation der Patienten unter anderem auf Kontraindikationen, Arzneimittelinteraktionen, Dosisanpassung an die Organfunktion und weitere Probleme geprüft“, erklärt Yvonne Remane. Die pharmazeutischen Empfehlungen würden entweder bereits während der Visite oder einzeln mit dem Arzt besprochen. Die Krankenhausapotheker sind auch auf der Intensivstation unterwegs, und nicht nur zur Stationsbegehung. Interdisziplinär mit Stationsärzten, der Mikrobiologie und der Infektiologie (Antibiotic Stewardship, ABS) begleiten die Klinischen Pharmazeuten Visiten bei Intensivpatienten, um deren antiinfektive Therapie zu optimieren.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Ab 2022 werden Stationsapotheker in Niedersächsischen Krankenhäusern zur Pflicht

Der Countdown läuft ...

Arzneimitteltherapie-sicherheit

Uniklinik Leipzig schickt Apotheker auf Station

Projekt der Uniklinik Leipzig

Apotheker auf Station

Umfrage der Universität des Saarlandes fragt den Bedarf ab

Arbeitsbereiche des Stationsapothekers

Neuer ADKA-Präsident will Interprofessionalität stärken

Frank Dörje löst Rudolf Bernard ab

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.