Amantadin, Oseltamivir, Zanamivir
- Amantadin – aber das schützt als Uncoating-Hemmstoff eigentlich ausschließlich zu einem Zeitpunkt, an dem der Patient noch nicht einmal merkt, dass der infiziert ist und das Virus in ihm munter rumort, Körperzellen infiltriert und die Attacke plant. In der Praxis setzen Ärzte den Wirkstoff laut RKI kaum noch ein. Zudem zeigt Amantadin ausschließlich Wirksamkeit gegen Influenza A. In der Grippesaison 2015/16 waren die vorwiegend zirkulierenden A-Viren, A(H1N1)pdm09 und A(H3N2), alle resistent.
- Dann wartet das pharmazeutische Portfolio noch mit zwei Neuraminidasehemmstoffen auf, Oseltamivir in Tamiflu® und Zanamivir in Relenza®. Doch auch hier gilt: Fix handeln. Die Therapie der Influenza muss innerhalb „von zwei Tagen nach erstmaligen Auftreten der Symptome begonnen“ werden. Neuraminidasehemmstoffe wirken im Gegensatz zu Amantadin sowohl gegen Influenza A- als auch B-Viren. Sie verhindern das Freisetzen neu assemblierter Grippeviren. Aktuell gibt es wenig Resistenzen.
3 Kommentare
Spanische Grippe
von Rabea am 16.03.2018 um 21:45 Uhr
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AW: Spanische Grippe
von Melanie Habmann am 21.11.2018 um 23:15 Uhr
Konfidenzintervall
von Christian Lutsch am 17.02.2018 um 9:35 Uhr
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