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Influenzasaison 2017/18
Und sie schützt doch – die Grippeimpfung!
Wirksamkeit der aktuellen Grippeimpfung 2017/18
Tatsächlich bestand Sorge, dass der primär verimpfte Dreifach-Grippeimpfstoff, die dominierenden B-Yamagata-Viren nicht „erwischt“. Diese Bedenken kann das RKI zumindest etwas zerstreuen. Bereits Anfang des Jahres postulierte das Institut, dass auch die im dreifachen Impfstoff enthaltene B-Komponente aufgrund einer Kreuzimmunität einen gewissen Schutz vor der Yamagata-Linie bieten könne. Zusätzlich könnten „Wiederholungstäter" bei der Influenza-Impfung belohnt werden und frühere Impfungen sich im Nachhinein noch einmal auf den aktuellen Grippeschutz positiv auswirken. Selbst wenn der Patient die Impfkomponente gegen den hauptsächlich zirkulierenden Yamagata-Stamm in dieser Saison nicht erhalten hat. Warum? Die B-Yamagata-Linie im Dreifachimpfstoff war bereits in den Impfstoffen früherer Grippesaisons enthalten. Auch hier besteht laut RKI zumindest rein „theoretisch" die Möglichkeit, „dass Menschen, die sich damals haben impfen lassen, noch zu einem gewissen Teil immun sind“. Dies scheint sich zum Teil zu bewahrheiten.
Impfung bietet fast 50-prozentigen Schutz
Im Epidemiologischen Bulletin Nr. 6 stellt das RKI vorläufige Daten zur Impfeffektivität vor. „Die Impfeffektivität des saisonalen Influenzaimpfstoffs gegen eine laborbestätigte Influenzaerkrankung lag im multivariablen adjustierten Modell bei 46 Prozent ... für alle Altersgruppen“. Das 95 Prozent-Konfidenzintervall gibt die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) mit 8 bis 68 Prozent wieder, was bedeutet: In 95 Prozent der untersuchten Daten, liegt der wahre Wert innerhalb des angegebenen Konfidenzintervalls.
Ein fast 50-prozentiger Schutz in einer Grippesaison, bei der der dominierende Yamagata-Virus – zur Erinnerung 75 Prozent aller zirkulierenden Viren! – im hauptsächlich verimpften Dreifach-Impfstoff noch nicht einmal enthalten ist? „Das wäre schlimmer zu erwarten gewesen", bestätigt Susanne Glasmacher vom RKI im Gespräch mit DAZ.online. Der Impfschutz sei in der Tat vergleichsweise gut. Ihrer Ansicht nach bestätigt dies die These der Kreuzimmunität und auch eines geboosterten Schutzes durch jahrelang lückenlose Influenzaimpfungen und folglich viel Kontakt zu anderen B-Viren. „Öfter impfen ist gut, oder öfter krank werden ist gut“, fasst Glasmacher zusammen. „Die Impfwirkung ist besser, wenn man regelmäßig impft“, sagt die Sprecherin des RKI.
3 Kommentare
Spanische Grippe
von Rabea am 16.03.2018 um 21:45 Uhr
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AW: Spanische Grippe
von Melanie Habmann am 21.11.2018 um 23:15 Uhr
Konfidenzintervall
von Christian Lutsch am 17.02.2018 um 9:35 Uhr
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