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Ärzte und Beschäftigte in der Pharmabranche zählen in Deutschland zu den Spitzenverdienern. Das belegt eine aktuelle Gehaltsstudie der Online-Jobplattform Stepstone zu Fach- und Führungskräften. Demnach bringen es Mediziner auf ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von 84.230 Euro, während es Pharmamitarbeiter auf durchschnittlich 69.380 Euro schaffen – immerhin gut 11.000 Euro mehr als das Durchschnittsgehalt.
Medizin und Pharma zählen zu den bestbezahlten Berufsfeldern in Deutschland. Das hat eine aktuelle Untersuchung der Online-Jobplattform Stepstone ergeben. Während das durchschnittliche jährliche Bruttogehalt von Fach- und Führungskräften bei 58.150 Euro liegt, bringen es Ärzte im Durchschnitt auf 26.000 Euro mehr, nämlich 84.230 Euro. Damit führen Mediziner das Gehaltsranking an. Bei den Berufsgruppen werden sie gefolgt von Banking-Spezialisten (70.890 Euro) sowie Ingenieuren (66.960 Euro) und IT-Spezialisten (64.840 Euro).
Dieses Ergebnis spiegelt sich auch bei den Berufsgruppen wider. Ein Abschluss in Medizin oder Zahnmedizin (79.700 Euro) sowie Rechtswissenschaften (72.990 Euro) öffnet dem Report nach die Tür zu hohen Gehältern. Auch Absolventen der Ingenieurwissenschaften freuten sich über ein hohes Gehaltsniveau (69.300 Euro). Wirtschaftsingenieure lägen sogar noch darüber (70.230 Euro).
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Im Branchenvergleich schneidet Pharma am besten ab. Hier verdienen Fach- und Führungskräfte durchschnittlich 69.380 Euro, gefolgt von Banken (69.210 Euro) und der Autoindustrie (66.900 Euro). Beschäftigte der Pharmaindustrie bekommen demnach im Schnitt 20.500 Euro mehr Gehalt als beispielsweise Fachkräfte aus dem Bereich Agentur, Werbung, Marketing und PR (48.900 Euro).
Vergleichsweise mau sehen dagegen die Verdienstmöglichkeiten im Bereich Pflege und Therapie aus. Das Bruttodurchschnittsgehalt liegt hier bei nur 38.510 Euro, wobei Anästhesisten und Intensivpfleger innerhalb dieser Gruppe zu den Gutverdienern (42.387 Euro) zählen, während es beispielsweise Physiotherapeuten nur auf 30.224 Euro bringen
Zahlt sich studieren aus?
Stepstone hat für den Gehaltsreport 2018 rund 50.000 Fach- und Führungskräfte befragt. Demnach verdienen Führungskräfte mit durchschnittlich 66.650 Euro deutlich mehr als Fachkräfte ohne Personalverantwortung (53.260 Euro). Auch ein Studium zahlt sich laut Stepstone aus: Fachkräfte mit akademischer Ausbildung bekämen deutlich höhere Gehälter (64.970 Euro) als Angestellte ohne Studienabschluss (50.100 Euro). Auch eine langjährige Berufserfahrung könne die durchschnittliche Gehaltskluft von rund 40 Prozent nicht mehr schließen.
Die Top-Verdiener leben laut der Untersuchung in Hessen. Im Vergleich der Bundesländer sicherte sich das Bundesland wie schon in den vergangenen Jahren Rang 1 mit einem Durchschnittsgehalt von 63.350 Euro. Auf Platz 2 und 3 liegen mit nur geringem Abstand voneinander Baden-Württemberg (62.100 Euro) und Bayern (61.700 Euro). In Brandenburg (44.240 Euro), Sachsen-Anhalt (44.220 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (42.650 Euro) verdienen Fachkräfte demnach im Schnitt am wenigsten.
Große Unternehmen zahlen besser
Finanziell bevorzugt ist auch, wer in einem großen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern tätig ist. Denn deren Gehalt liegt 15 Prozent über dem einer durchschnittlichen Fachkraft in Deutschland. Anders gesagt: Wer bei einem Arbeitgeber mit mehr als tausend Mitarbeitern angestellt ist, verdient im Schnitt 32 Prozent mehr als Beschäftigte in Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern.
Stepstone erhebt den Gehaltsreport seit 2011. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen wie Boni, Prämien oder Weihnachtsgeld.
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