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Roll-Out-Plan
Die e-Medikation in Österreich kann starten
Umfassender Vertrag mit den Ärzten
Wie der aktuellen Mitteilung weiter zu entnehmen ist, wollen der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und die Österreichische Ärztekammer in den nächsten Jahren eine Reihe von e-Services gemeinsam umsetzen. Hierzu wurde nach einem Bericht in der Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ ein umfassender Vertrag unterzeichnet.
Neben der Einführung von e-Medikation wird als weiterer Kernpunkt die Ausweitung der e-card-Services auf den elektronischen Kommunikationsservice eKOS (e-Zuweisung, e-Überweisung, e-Verordnung) genannt. Zusätzlich sollen Rahmenbedingungen für weitere e-Services ausgearbeitet werden.
Finanzierung geklärt
Der Vizepräsident der österreichischen Ärztekammer und Obmann der Bundeskurie niedergelassene Ärzte Johannes Steinhart gibt sich erfreut und spricht von einem positiven und lösungsorientierten Klima, in dem die Verhandlungen stattgefunden hätten: „Dank e-Medikation ersparen wir Ärzte uns wertvolle Zeit in der Anamnese und können uns somit auch intensiver dem Patienten persönlich widmen. Mit der jetzigen Lösung wurde die Finanzierung geklärt.“
Ärzte, die mit e-Medikation arbeiten, sollen als Investitionsabgeltung 1.314 Euro erhalten. Dazu soll es für die Vertragsärzte 20 Euro pro Monat für Wartungskosten geben. Für die Einführung des Kommunikationsservice eKOS mit der e-Zuweisung, e-Überweisung und e-Verordnung, die noch in diesem Jahr abgewickelt werden soll, bekommen die Ärzte eine Anschubfinanzierung von 350 Euro pro Vertragsarzt und vier Euro Wartungspauschale pro Monat.
Apotheker verhandeln noch
Bei dem entsprechenden Vertrag mit der Apothekerkammer, der noch verhandelt werde, sei man „auf einem guten Weg“, wird Hauptverbands-Chef Biach zitiert. Gerhard Kobinger, Mitglied des Präsidiums der Österreichischen Apothekerkammer kommentiert: „e-Medikation führt sowohl die von verschiedenen Ärzten verordneten als auch die wechselwirkungsrelevanten rezeptfreien Arzneimittel zusammen. Wir Apotheker sind gerne bereit, diesen Mehraufwand für höchstmögliche Arzneimittelsicherheit zu übernehmen.“
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