LAV-Präsident Fritz Becker

Die großen Spahn-Themen als Chance für die Apotheker

Berlin - 21.03.2018, 12:35 Uhr

Fritz Becker begrüßte am Dienstagabend Bundestagsabgeordnete aus dem Ländle in der Landesvertretung Baden-Württemberg.  (Foto: LAV Baden-Württemberg)

Fritz Becker begrüßte am Dienstagabend Bundestagsabgeordnete aus dem Ländle in der Landesvertretung Baden-Württemberg.  (Foto: LAV Baden-Württemberg)


Der neue Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat kürzlich seine „drei großen Themen“ für diese Wahlperiode vorgestellt: die flächendeckende Versorgung, die Pflege und die Digitalisierung. Fritz Becker, Präsident des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg, sieht in allen drei Bereichen Möglichkeiten für die Apotheker „anzudocken“. Wie das aussehen kann, erläuterte er am gestrigen Dienstag bei einem parlamentarischen Abend.

Die baden-württembergischen Apotheker – Kammer und Verband – hatten am gestrigen Dienstagabend zu ihrem traditionellen parlamentarischen Abend in die Berliner Landesvertretung von Baden-Württemberg geladen. Eine ganze Reihe Bundestagsabgeordneter aus dem Ländle erschien – darunter auch wichtige Gesundheitspolitiker wie die neue gesundheitspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion Karin Maag, ihr Kollege Michael Hennrich sowie die Hilde Mattheis von der SPD.

LAV-Präsident Fritz Becker stellte seinen Gästen zunächst die Entwicklung der Apotheken in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr vor. 2017, sagte er, sei ein „ganz normales Jahr“ gewesen. Allerdings: „Wir werden weniger“. Die Zahl der Apotheken im Bundesland sank entsprechend dem Bundestrend. Und zwar um 41 auf 2.506 Betriebsstätten.

Zudem warf Becker einen Blick auf die Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung – nach wie vor überwiegen hier die Einnahmen die Ausgaben. Die Finanzreserve habe sich Ende vergangenen Jahres auf insgesamt rund 28 Milliarden Euro belaufen. „Da müsste doch eine Honorierung unserer Dienstleistungen drin sein“, meint der LAV-Präsident. Mehrfach machte er deutlich, dass der „Herzenswunsch“ der Apotheker nach einer gesetzlichen Grundlage für die Vergütung ihrer Dienstleistungen auch in der neuen Wahlperiode fortbesteht.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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