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Screening-Projekt im Rhein-Neckar-Raum
Vorhofflimmern – Auch ein Fall für die Apotheke!
Apotheken tragen nicht nur zur Früherkennung bei
Doch was passiert, wenn es Anzeichen für Vorhofflimmern gibt? In so einem Fall sollte der Patient zur weiteren Abklärung an den Hausarzt verwiesen werden. Die weitere Diagnostik erfolgt dann in der Regel durch eine langfristige Überwachung. Ist der Patient einverstanden, werden die gewonnenen Daten außerdem an die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung, die das Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung konzipiert hat, weitergeleitet. Die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung nimmt dann Kontakt zu den Patienten auf und dokumentiert den weiteren Behandlungsverlauf. So tragen die Apotheken als Teil eines großen Netzwerkes aus Kliniken, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, nicht nur zur Früherkennung von Vorhofflimmern bei, sondern auch zum Aufbau einer wissenschaftlichen Datenbank – mit dem Ziel, den Langzeitverlauf der Erkrankung und die jeweiligen Behandlungen abzubilden.
Das Arena-Projekt ist nicht das erste seiner Art. In 2017 haben Wissenschaftler und Ärzte der Uniklinik RWTH Aachen gemeinsam mit dem Apothekerverband Aachen die Initiative „Aachen gegen den Schlaganfall“ gegründet. Insgesamt wurden dort im Rahmen einer Studie insgesamt 7.600 Personen mit dem EKG-Stab auf Vorhofflimmern getestet . Da in der Metropolregion Rhein-Neckar etwa zwei Millionen Menschen leben, von denen Schätzungen zufolge bis zu 50.000 von Vorhofflimmern betroffen sind, hoffen die Organisatoren des Arena-Projekts mithilfe des Netzwerks von Apothekern, Kliniken und Ärzten nun noch mehr Menschen zu erfassen. Die beiden Projekte zur Früherkennung von Vorhofflimmern in Apotheken sind unabhängig voneinander, die Initiatoren stehen jedoch in Kontakt.
Mehr zum Screening-Projekt und zur Diagnose von Vorhofflimmern erfahren Sie in der aktuellen DAZ.
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