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Welt-Parkinson-Tag 2018
Kann der Parkinson-Patient seine Arzneimittel überhaupt schlucken?
Dysphagie: Aspirationspneumonie, Malnutrition und veränderte Wirksamkeit von Arzneimitteln
Die Folgen
von Dysphagien reichen von „einfachem“ Verschlucken bis zu Aspirationspneumonien
oder Malnutritionen – fällt das Essen schwer, nehmen Patienten automatisch
weniger Nahrung zu sich. Bei Parkinson-Patienten kann aufgrund der Erkrankung
das Schmecken und Riechen eingeschränkt sein – was den Appetit bremst und einer
geringen Nahrungsmittelzufuhr zusätzlich in die Karten spielt.
Bezogen auf eine Arzneimitteltherapie können Schluckbeschwerden die Wirksamkeit
der Medikamente beeinträchtigen, beispielsweise wenn die Tablette oder Kapsel
„hängenbleibt“. Das verändert nicht nur die Pharmakokinetik und –dynamik,
sondern reizt unter Umständen auch lokal die Schleimhäute.
Diese Schwierigkeiten betreffen natürlich nicht isoliert die Parkinsonmedikation – häufig sind die Patienten multimorbide, und sie erhalten zusätzlich Arzneimittel gegen Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen oder ein Antibiotikum als Akutmedikation.
Optimierte L-Dopa-Gabe kann Schluckakt bessern
Parkinson-Patienten mit dysphagealen Störungen empfehlen die Experten der Leitlinien „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“ als nicht-medikamentöse Maßnahme eine logopädische Schlucktherapie. Liegt eine hypokinetische Dysphagie vor, versuchen Ärzte teilweise mit einer Optimierung der dopaminergen Medikation den Schluckvorgang zu verbessern.
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