Aufklärungskampagne in Österreich

Apotheken sind eine „tragende Säule“ des Gesundheitssystems

Wien - 18.04.2018, 12:15 Uhr

Österreichs Apotheker wollen ihre Leistungen für das Gesundheitssystem mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken. (Foto: Österreichische Apothekerkammer)

Österreichs Apotheker wollen ihre Leistungen für das Gesundheitssystem mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken. (Foto: Österreichische Apothekerkammer)


„Leistungen der Apotheken werden zu wenig gesehen“

„Unser Gesundheitssystem befindet sich im Umbruch – wir Apothekerinnen und Apotheker sehen es als unsere Aufgabe, aktiv zur Erreichung der nationalen Gesundheits- und Versorgungsziele beizutragen“, stellt die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr bei der Präsentation der Kampagne klar. „Denn die Apotheken sind ein elementarer Bestandteil des österreichischen Gesundheitssystems, in dem rund 95 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher die nächste Apotheke im Durchschnitt innerhalb von 10 Minuten erreichen. Durch diese nachbarschaftliche und sichere Arzneimittelversorgung sind die Apotheken wichtige und vertrauenswürdige Erstanlauf- und Präventionsstellen für Gesundheitsfragen“, skizziert Mursch-Edlmayr das Selbstverständnis des Berufsstandes.

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„Dazu belasten die Apotheken das Gesundheitssystem im Vergleich mit anderen Gesundheitsberufen deutlich weniger“, erklärt der Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes, Mag. pharm. Jürgen Rehak. „Im Gegenzug erwarten wir uns gerechte Honorare für unsere Leistungen. Das rechnet sich für ganz Österreich, denn die Dienstleistungen der Apothekerinnen und Apotheker bringen erhebliche Einsparungen und mehr Qualität für die gesamte Gesundheitsversorgung des Landes. Aus unserer Sicht werden die Leistungen der Apotheken für unser Gesundheitssystem jedoch im Moment zu wenig gesehen. Nicht weil die Patienten und Systempartner uns nicht schätzen und vertrauen würden, sondern weil wir zu einer liebgewonnen Selbstverständlichkeit geworden sind, gewissenhaft unsere Arbeit machen und nicht groß darüber sprechen“, erläutert Rehak die Hintergründe der nun startenden Kampagne.



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