Neufassung veröffentlicht

Therapie von Migräneattacken – das sagt die Leitlinie

Stuttgart - 30.04.2018, 16:30 Uhr

Da viele Wirkstoffe ohne Rezept zu haben sind, kommt man in der Apotheke öfter in die Situation, Migränepatienten in der Selbstmedikation zu beraten. (Foto: gearstd / stock.adobe.com)

Da viele Wirkstoffe ohne Rezept zu haben sind, kommt man in der Apotheke öfter in die Situation, Migränepatienten in der Selbstmedikation zu beraten. (Foto: gearstd / stock.adobe.com)


Antiemetika bei Übelkeit und Erbrechen

Bei ausgeprägter Übelkeit und Erbrechen sind Domperidon und MCP (Metoclopramid) die Mittel der Wahl. Letzteres kann gegebenenfalls auch als Suppositorium gegeben werden. MCP scheint die Resorption und somit die Wirkung der Triptane zu verbessern – das wurde zumindest für Sumatriptan gezeigt. Dennoch sollten sie nicht generell mit Analgetika oder Triptanen kombiniert werden. Ihr Einsatz sollte sich auf die gezielte Behandlung von starker Übelkeit und Erbrechen beschränken. Dimenhydrinat scheint bei einer akuten Migräneattacke bei Behandlung der Übelkeit nicht signifikant wirksam zu sein. 

Stellenwert der Mutterkornalkaloide

Ergotamine sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit den Triptanen unterlegen, bei einem gleichzeitig schlechteren Nebenwirkungsprofil. Sie gelten daher nicht als Mittel der Wahl.

Die Wirksamkeit nicht medikamentöser Verfahren wurde in der Therapie von akuten Migräneattacken nicht ausreichend untersucht.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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2 Kommentare

Migräne mindern

von Julian Stutz am 17.05.2019 um 17:36 Uhr

Ich habe selber starke Migräne und bekomme Sie nicht richtig weg, durch das Team von Kopfschmerzen Formel, die mir geholfen haben wie ich mit Übungen und diesem Medikament kaum noch Migräne habe.
https://www.kopfschmerzen-formel.de/#

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Faktor 1000

von Frank Gramberg-Schmidt am 30.04.2018 um 17:30 Uhr

"Die empfohlene ASS-Dosis beträgt 900 bis 1000 Gramm."

Die Dosis dürfte schon schlucktechnisch problematisch werden ;-)

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