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Welt-Aids-Konferenz
Neue Studien bestätigen Wirksamkeit der HIV-Prävention
Auch beim Thema Impfung tut sich was
Weniger wirksam könnte jedoch die PrEP für Transgender-Frauen sein, die weibliche Hormone einnehmen. Laut der in Thailand durchgeführten iFACt-Studie, an der 20 Transgender Frauen, teilnahmen, wurden bei gleichzeitiger Hormongabe niedrigere Tenofovir-Plasmaspiegel gemessen, heißt es. Diese Daten deuteten darauf hin, dass die Hormongabe die Wirksamkeit der PrEP beeinflussen könnte. Es bedürfe aber weiterer Studien, um herauszufinden, ob diese Absenkung von klinischer Relevanz ist.
Gute Erfahrungen mit „digital PrEP“
Zudem stellten Wissenschaftler eine Tablette vor, die einen Sensor enthält –- Vergleichbares gibt es bereits beim Antipsychotikum Aripiprazol. Sobald die Tablette den Magen erreicht, übermittelt der Sensor ein Signal an ein Pflaster, das der Patient trägt, welches wiederum eine Nachricht an eine Smartphone-App schickt. Stimmt der Patient zu, können Ärzte oder Apotheker so in Echtzeit eine Einnahmebestätigung erhalten und die Adhärenz unterstützen. In einer Studie mit 60 Teilnehmern konnte gezeigt werden, dass die „digitale PrEP“ äquivalent zur üblichen war. 92 Prozent der Anwender berichteten über gute Erfahrungen mit dem System.
Und auch beim Thema Impfung tut sich offenbar was. So stellten Forscher, wie es heißt, ermutigende Langzeit-Daten aus der APPROACH-Studie vor, einer Phase-1/2a-Studie, die die Sicherheit und Immunogenität verschiedener Impfregime untersucht. 400 HIV-negative Erwachsene in den USA, Ost- und Süd-Afrika sowie aus Thailand nahmen teil. Ein Mitarbeiter von Janssen präsentierte die Ergebnisse. Demnach zeigten die Teilnehmer, die das vielversprechendste Regime erhielten, eine hohe und anhaltende Immunantwort, die auch 30 Wochen nach der letzten Impfdosis noch bestand.
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