Apokix-Umfrage

Apotheker sind mit Großhandel zufriedener als mit Direktvertrieb

Berlin - 09.08.2018, 12:45 Uhr

Top-Werte: Die Apotheker schätzen der aktuellen Apokix-Umfrage zufolge die Zusammenarbeit mit dem Großhandel und sind mit den meisten Leistungen zufrieden. (c / Foto: Phagro)

Top-Werte: Die Apotheker schätzen der aktuellen Apokix-Umfrage zufolge die Zusammenarbeit mit dem Großhandel und sind mit den meisten Leistungen zufrieden. (c / Foto: Phagro)


Direktvertrieb: Bestellaufwand und Konditionen verärgern

Ein anderes Bild zeichnet sich beim Direktvertrieb. Der Punkt „Transparenz der Rechnungen“ liegt hier ganz oben: Neun von zehn Apothekern sind zufrieden damit. Insgesamt ist die Zufriedenheit mit dem Direktvertrieb aber nicht so ausgeprägt. Einigermaßen gute Werte erhalten noch die Punkte Liefergenauigkeit, Lieferqualität und Liefergeschwindigkeit. Die angebotenen Services bewerten aber schon 60 Prozent der Apotheker nicht gut. Auch bei den Fragen nach Außendienst, Bestell- und Lieferflexibilität und Retourenabwicklung können die Hersteller nur etwa ein Drittel der Apotheker überzeugen. Die schlechtesten Zufriedenheitswerte erhalten die Kategorien Bestellaufwand und vereinbarte Konditionen – mehr als 70 Prozent sind hier nicht zufrieden.

(Zufriedenheitswerte der Apotheker mit dem Direktvertrieb, Grafik: IFH)

Die Bedeutung des Großhandels für die Apotheker wird auch in den darauf folgenden Einzelfragen nochmals deutlich. 99 Prozent der Apotheker stimmen „voll“ oder „eher“ der Aussage zu, dass der Großhandel der wichtigste Partner der Apotheke ist. Eine andere Frage zeigt wiederum, in welcher Situation sich die Pharmazeuten in Sachen Lieferengpässe und Direktvertrieb befinden. 92 Prozent stimmen der Aussage zu, dass man eigentlich gerne nur beim Großhändler bestellen würde, es aber immer mehr Fälle gebe, in denen der Grossist nicht liefern kann.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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1 Kommentar

GH versus Direkt-Belieferung

von horst wycisk am 11.08.2018 um 9:48 Uhr

Cui bono?
Diese Umfrage fällt seit geschätzten 100 Jahren gleich aus , vor allem bei logischer Betrachtungsweise. Aber man muss ja was zum Schreiben haben!

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