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Halbjahreszahlen 2018
Apobank-Dividende soll stabil bleiben
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr 2018 ihre operativen Erträge gegenüber der Vorjahreszeit ausbauen können, buchte in einem anspruchsvollen Umfeld und aufgrund deutlich gestiegener interner Kosten aber ein niedrigeres Betriebsergebnis als vor einem Jahr. Ungeachtet dessen soll die Dividende stabil bleiben.
Das Umfeld ist herausfordernd – dies betont die Düsseldorfer Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) so wie viele andere Geldinstitute seit Längerem. Niedrige Zinsen und die seit Januar 2018 geltenden verschärften EU-Richtlinien für Wertpapierdienstleistungen – bekannt als MiFID II – stellen eine Belastung dar. Wie das Institut anlässlich der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen 2018 in einer Presseerklärung mitteilte, hat die Apobank im ersten Halbjahr zudem deutlich höhere Ausgaben aufgrund einer IT-Migration sowie im Bereich Verwaltung gehabt. Auch die Reservenbildung fiel höher als sonst aus.
Angesichts dieser Umstände erreichte das Betriebsergebnis vor Steuern Ende Juni 53,3 Millionen Euro, gut 24 Millionen Euro weniger als zur Vorjahreszeit aus, als an dieser Position noch 77,7 Millionen Euro in den Büchern standen. Immerhin konnte nach Angaben der Bank der Jahresüberschuss, also das Ergebnis nach Steuern, mit 31,4 Millionen Euro gegenüber der Vorjahreszeit (30,9 Millionen Euro) leicht gesteigert werden. Auch der Zuwachs bei Kunden und Mitgliedern war demnach ungebrochen: So sei die Zahl der Kunden innerhalb der vergangenen sechs Monate um rund 12.000 auf 448.300 gestiegen, die Mitgliederzahl erhöhte sich um gut 700 auf 112.210.
Erfreuliches Darlehensneugeschäft
Im Privat- und Firmenkundengeschäft habe die Apobank im ersten Halbjahr bei einem anhaltenden Konditionenwettbewerb ein „erfreuliches Darlehensneugeschäft“ erzielt, das mit 3,6 Milliarden Euro den sehr guten Vorjahreswert von damals 3,4 Milliarden Euro noch einmal übertroffen habe. Im provisionstragenden Geschäft sei trotz weitgehend stagnierender beziehungsweise rückläufiger globaler Aktienmärkte das Depotvolumen der Privatkunden von 8,0 auf 8,2 Milliarden Euro gestiegen. Auch in der Vermögensverwaltung habe sich der positive Wachstumstrend fortgesetzt. Bei nunmehr rund 8.700 Kunden erreichte das betreute Volumen 3,4 Milliarden Euro. Erfreulich sei das Geschäft mit den institutionellen Anlegern verlaufen. Hier sei die Nachfrage nach Beratungsleistungen unverändert hoch gewesen. Zudem sei die Zahl der verwahrten Fonds und das Verwahrstellenvolumen angestiegen.
Aufgrund eines kräftig wachsenden Kreditgeschäfts ist die harte Kernkapitalquote der Bank den Angaben nach von bisher 19,5 Prozent auf 18,7 Prozent gesunken, die Gesamtkapitalquote gab demnach von 21,8 Prozent auf 20,6 Prozent nach.
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