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GKV-Bericht
Tendenz steigend: Rund 80.000 Cannabis-Verordnungen im 1. Halbjahr 2018
Medizinalhanf ist weiterhin gefragt: Statistiken des GKV-Spitzenverbandes zufolge wurden im ersten Quartal dieses Jahres 35.709 und bis einschließlich Juni 2018 insgesamt 79.894 Cannabis-Verordnungen zulasten der Krankenkassen ausgestellt. Ob der in Deutschland geplante Cannabis-Anbau die Versorgung für die Zukunft sicherstellt, wird seitens der Oppositionsparteien Grüne, FDP und Linke bezweifelt.
Die Zahl der Cannabis-Rezepte steigt auch in diesem Jahr weiter an: So ist der aktuellen Sonderbeilage zur Cannabismedizin des GKV-Spitzenverbandes zu entnehmen, dass im ersten Halbjahr 79.894 Cannabis-Verordnungen zulasten der gesetzlichen Krankenkassen ausgestellt wurden. Dies entspricht etwa einer lVerdopplung im Vergleich zum ersten Quartal, in dem insgesamt 35.709 Cannabis-Rezepte ausgestellt wurden.
Die meisten Verordnungen im ersten Halbjahr entfielen auf unverarbeitete Cannabisblüten (31.672), gefolgt von cannabishaltigen Zubereitungen (24.519). Das Fertigarzneimittel Sativex® kommt mit 22.555 Verordnungen auf den dritten Platz. An dieser Stelle ist zu berücksichtigen, dass die Rezepte für Privatversicherte oder Selbstzahler in dieser Statistik nicht enthalten sind. Da bei der GKV-Statistik auch Folgeverordnungen mitzählen, lässt sie zudem keine direkten Rückschlüsse auf Patientenzahlen zu.
Bedarf steigt seit der Gesetzesänderung
Der Trend besteht seit dem 10. März 2017, seit dem
es gesetzlich möglich wurde, Cannabis auf Rezept zulasten der gesetzlichen
Krankenkassen zu verordnen. In den ersten Monaten verlief das Wachstum, nach einer gewissen Lernphase, sprunghaft.
3 Kommentare
Wir müssen #aufstehen!
von Maximilian Müller am 25.09.2018 um 21:45 Uhr
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Wir werden leider Betrogen?
von Albert Meier am 25.09.2018 um 21:41 Uhr
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Vorsätzliche Verknappung
von M.Thole am 20.09.2018 um 16:05 Uhr
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