Apothekenkooperation

Easy-Apotheken und HUK Coburg peilen eine Kooperation an

Berlin - 02.10.2018, 11:00 Uhr

Vorteile für HUK-Versicherte? Nach Informationen von DAZ.online planen die Easy-Apothekenkooperation und der Versicherungskonzern HUK Coburg derzeit eine Zusammenarbeit. (Foto: Imago)

Vorteile für HUK-Versicherte? Nach Informationen von DAZ.online planen die Easy-Apothekenkooperation und der Versicherungskonzern HUK Coburg derzeit eine Zusammenarbeit. (Foto: Imago)


Die Easy-Apothekenkooperation plant derzeit eine engere Zusammenarbeit mit dem privaten Krankenversicherungskonzern HUK Coburg. Nach Informationen von DAZ.online versuchen beide Unternehmen schon länger, besondere Angebote für HUK-Versicherte in Easy-Apotheken zu schaffen, bislang scheiterten einige Projekte jedoch an versicherungsrechtlichen Gründen. In welchem Bereich die Kooperation nun auf die Beine gestellt werden soll, ist laut Easy noch komplett offen.

Die Easy-Apothekenkooperation und der Krankenversicherungskonzern HUK Coburg stehen nach Informationen von DAZ.online kurz vor der Umsetzung eines gemeinsamen Projektes. Schon beim Kooperationspartnertreffen Mitte November in Frankfurt am Main, zu dem alle Inhaber einer Easy-Apotheke eingeladen sind, könnte die Kooperation genauer vorgestellt werden. Einer der Tagesordnungspunkte lautet: „Neuer Partner HUK Coburg“.

Auf Nachfrage von DAZ.online bei der Kooperation bestätigte Easy-Chef Lars Horstmann, dass man mit der Versicherungsgruppe bereits eine Willenserklärung unterzeichnet habe. Konkrete Pläne und Projekte gebe es aber noch nicht zu vermelden. Horstmann wörtlich:  „Wir sprechen schon seit längerer Zeit mit der HUK-Coburg Versicherungsgruppe über eine mögliche Zusammenarbeit. Inzwischen gibt es auch eine Willenserklärung, die beide Unternehmen unterzeichnet haben. Allerdings gibt es noch keine konkreten Pläne. Ein HUK-Vertreter ist zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen, um dort die HUK vorzustellen. Um konkrete Projekte wird es aber dabei noch nicht gehen.“

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Dem Vernehmen nach bestehen die Gespräche zwischen beiden Unternehmen seit dem vergangenen Jahr. Damals soll es um zwei verschiedene Projekte gegangen sein: Geprüft wurde beispielsweise eine Kundenkarte nur für HUK Coburg-versicherte Privatpatienten. Die HUK-Versicherten hätten so beispielsweise Rabattpunkte sammeln können. Außerdem soll es um einen Extra-Tarif nur für HUK-Versicherte gegangen sein. Die Unternehmen hatten wohl vor, dass HUK-Versicherte Anreize bekommen, um in Easy-Apotheken einzukaufen – wie etwa Rabatte auf OTC oder Kosmetika. Horstmann wollte zu diesen Projekten derzeit keine Stellung beziehen. Dem Vernehmen nach gab es bei der Umsetzung aber juristische, also versicherungsrechtliche Probleme.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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3 Kommentare

Schon gewaltig

von Stefan Haydn am 02.10.2018 um 21:00 Uhr

das easy Wachstum. Von den 300 ist man immer noch weit entfernt. Wenn man von in der Immobilienbranche Tätigen hört, wie das so bei easy mit möglichem Mietobjekt und für den Apotheker ausgehandeltem Mietpreis ist, solte man sich so einen Partner schon zweimal überlegen. Ist doch toll wenn easy jetzt selbst weitervermieten will und dann über die quasi Untervermietung zusätzliche Rendite erwirtschaften kann, wenns die Apothekenzahl schon nicht bringt.

Aber mit so ein bischen Druck auf den Apotheker springt der schon ins Boot. Das war bei den DocMo-Apotheken ja ähnlich.

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Warum

von Christoph am 02.10.2018 um 20:02 Uhr

Warum dürfen die das? Oder anders herum: warum darf der DAv/ die ABDA das nicht oder machtähnliches?

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Easy Wachstumskurs

von Stefan Eckardt am 02.10.2018 um 19:04 Uhr

Wie bitte kommen Sie auf diese absurden Zahlen? Würde hier blind eine easy Imagebroschüre abgeschrieben? Wenn sich jährlich 15-20 Pharmazeuten anschließen würden gäbe es längs > 300 easy Apotheken. Fakt ist, dass bereits Oliver Blume im Jahr 2008 verkündete, man werde in 5 Jahren etwa 250 Apotheken am Netz haben. Selbige Ziele werden Mantraartig wiederholt. Ohne Erfolg. Im Gegenteil. Zudem wird versucht Standorte anzubringen, für die nicht mal Baugenehmigungen vorliegen. Exakt so passiert in Solingen. Da werden fertige Mietpläne gezeigt in 2012, bis heute ist kein Bagerhub am Objekt geschehen. Seriös ist anders.

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