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Valsartan-Krise, Forschung, biologische Waffen
Jens Spahn spricht im Weißen Haus über Arzneimittelpreise
Spahn: Amerikaner können bei Preisregulierung von uns lernen
Neben Sicherheitsfragen sind Arzneimittelpreise und -kontrollen seine Hauptthemen in Washington. Der für Arzneimittel zuständige BMG-Abteilungsleiter Thomas Müller hatte kürzlich auf der BAH-Mitgliederversammlung gesagt, dass er wegen der Valsartan-Krise auch in Kontakt mit der US-Arzneimittelbehörde FDA stehe. Es gehe um die Kontrolle und Untersuchung von aus Fernost importierten Produkten. Trotz der derzeitigen Probleme mit dem Blutdrucksenker und trotz des Lunapharm-Skandals sei der Respekt für die deutsche Arzneimittelversorgung jenseits des Atlantiks groß, erklärte Müller.
Spahn erklärte bezüglich des US-Marktes: „In den USA hält sich hartnäckig das Vorurteil, dass die US-Amerikaner über hohe Arzneimittelpreise die Pharmaforschung mehr oder weniger alleine für die ganze Welt bezahlen und die europäischen Patienten dann davon profitieren. Das ist falsch“, sagte Spahn. Die Wahrheit sei, dass viele Pharma-Firmen mehr für Werbung als für Forschung ausgeben würden. „Zur vernünftigen Preisregulierung können die USA zur Abwechslung mal von uns lernen.“ Trump hatte sich mehrfach über die zu hohen Arzneimittelpreise in den USA beschwert.
Gemeinsam mit den USA will Spahn zudem für schärfere Kontrollen bei Wirkstoffexporten für Arzneimittel aus Indien und China eintreten. „Amerikanische und europäische Zulassungsbehörden sollten dabei besser zusammenarbeiten. Gerade mit Blick auf China wäre das mal ein gemeinsamer Ansatz.“
1 Kommentar
Grenell
von Conny am 02.10.2018 um 9:29 Uhr
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