Apothekenkontrollen

NRW-Apotheker verwundert über neue Kontrollmaßnahmen

Berlin - 18.10.2018, 13:15 Uhr

Die Apotheker in Nordrhein-Westfalen haben kein Verständnis dafür, dass das Gesundheitsministerium jetzt die Kontrollen in allen Apotheken des Landes verschärfen will. (Foto: Imago)

Die Apotheker in Nordrhein-Westfalen haben kein Verständnis dafür, dass das Gesundheitsministerium jetzt die Kontrollen in allen Apotheken des Landes verschärfen will. (Foto: Imago)


Apotheker sind verwundert über das Vorgehen des Ministeriums

Und das NRW-Gesundheitsministerium will nicht nur bei den Personalkontrollen neue Überwachungsregeln für alle Apotheken einführen. Auch die Regeln für die Vollrevisionen sollen konkretisiert werden: Bei allen Apotheken ohne Schwerpunkt sollen alle drei Jahre angemeldete, vollständige Apothekenrevisionen vor Ort durchgeführt werden. Waren die Ergebnisse früherer Inspektionen positiv, kann das Intervall im Rahmen einer Einzelfallprüfung auf maximal fünf Jahre ausgedehnt werden. Die Inhalte der Inspektionen werden derzeit noch abgestimmt. Bei den Zyto-Apotheken hingegen soll diese Vollrevision alle zwei Jahre unangemeldet stattfinden.

Die Apotheker in Nordrhein-Westfalen finden das gar nicht lustig. Offenbar hat man bei den Kammern nun das Gefühl, in Sippenhaft genommen zu werden. So erklärte ein Sprecher der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) gegenüber DAZ.online: „Wir sind verwundert über das Vorgehen des Ministeriums. Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, zu differenzieren zwischen Maßnahmen, die Zytostatika-herstellende Apotheken betreffen und Maßnahmen, die alle Apotheken betreffen. Nach unserem ersten Eindruck wird hier aber einiges vermischt.“

Und auch die Apothekerkammer Nordrhein hat wenig Verständnis für das Vorgehen des Ministeriums. Gegenüber DAZ.online erklärte Kammerpräsident Lutz Engelen: „Ich war sehr überrascht über die Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums. Eigentlich war in den Gesprächen mit Herrn Laumann und dem Ministerium immer klar, dass es sich bei dem schrecklichen Fall in Bottrop um einen kriminellen Einzelfall handelt.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


Diesen Artikel teilen:


3 Kommentare

Conny ebert?

von G. Wagner am 19.10.2018 um 11:46 Uhr

Dass solche Kommentare gelöscht werden, ist völlig ok. Ich finde nämlich, dass Ihre Kommentare, "Conny", langsam unerträglich werden. Damit meine ich nicht einmal, dass Sie uns an anderer Stelle mitgeteilt haben, AfD-Wählerin zu sein. Geschenkt! Verbirgt sich eigentlich hinter Ihrem Namen der hier seit einiger Zeit nicht mehr kommentierende ebert mit dem kleinen e, der ähnliche verbale Injurien von sich gab und von Ihnen immer wieder in den höchsten Tönen gelobt wird? Solche Kommentare sollten uns hier erspart bleiben.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Löschung

von Conny am 18.10.2018 um 15:47 Uhr

Na endlich wieder die alte Daz, was habe ich die Löschung meiner Kommentare vermisst. Ps: ich habe auch nicht bei Spahn geklascht

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Dieser Kommentar wurde von der Redaktion aufgrund eines Verstoßes gegen die allgemeinen Verhaltensregeln gelöscht.

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.