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Erwartungen an die Standesvertretung und sinkende Konjunkturindizes
Neun von zehn Apothekern erwarten, dass sich die Standesvertretung für eine Abschaffung der Quote einsetzt. Sollte dies nicht gelingen, meinen ebenfalls fast 90 Prozent, es sei unerlässlich, dass Kontrollmechanismen und Sicherheitssysteme für Importmedikamente verschärft werden, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Nur 15 Prozent sind der Meinung, die Quote könne dank Securpharm, das ab kommenden Februar für mehr Fälschungsschutz sorgen soll, bestehen bleiben.
Die Apokix-Teilnehmer konnten nach der Beantwortung der konkreten Fragen zudem ein freies Statement zur Diskussion um Importe abgeben. Hier zeigte sich auch, welche Argumente Apotheker haben, die die Quote nicht rundweg ablehnen. So erklärte etwa ein Teilnehmer: „Entscheidend ist, mit einem seriösen Re-Importeur zusammenzuarbeiten und nicht den billigsten zu nehmen, denn auch bei Re-Importen gilt: Qualität hat ihren Preis.“ Ein anderer sagte: „Man sollte nicht vergessen, dass die Importe für Apotheken auch ein wirtschaftlicher Faktor sind, da Importeure oft bessere Einkaufsmöglichkeiten bieten als die Originalhersteller.“ Wieder ein anderer gab zu bedenken: „Bei der Vielzahl an Importeuren verliert man leicht den Überblick.“
Trüber Blick auf die Geschäftslage
Wie gewohnt wurden die Apokix-Teilnehmer auch gefragt, wie sie ihre aktuelle und erwartete Geschäftslage bewerten. Und da sieht es trübe aus: Im Oktober blickten die Apokix-Teilnehmer deutlich pessimistischer auf ihre wirtschaftliche Lage als in den vorherigen Monaten. Der Index für die aktuelle Geschäftslage sank auf 80,5 Punkte und markiert damit den Tiefpunkt in diesem Jahr. Was die Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten betrifft, fiel der Index auf einen Wert von 61,5 Punkte. Damit entfernen sich beide Indizes wieder deutlich von der neutralen 100-Punkte-Marke.
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