Magnesium
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Frankfurt am Main - 16.11.2018, 16:00 Uhr
Man sollte lieber an der Aufklärung der Ärzte arbeiten, um Biosimilars zu stärken, finden Dr. Ilse Zündorf und Professor Theo Dingermann. ( r / Foto: Robert Kneschke/stock.adobe.com)
Dieses „Manko“ will der Gesundheitsminister mit vehementer Unterstützung der Kassen, der KVen und auch der AKDÄ beheben, indem er eine entsprechende Gesetzeskorrektur ankündigt. Eigentlich kann man dies begrüßen. Alle vorhandenen Budget-Reserven müssen gehoben werden, um Mittel für extrem teure innovative Therapieoptionen bereitstellen zu können. Andererseits zeigt sich an diesem jüngsten Beispiel aber auch, wie wenig Wettbewerb, so wie er in anderen Branchen erfolgreich praktiziert wird, im Gesundheitssystem funktioniert. Offensichtlich sind zusätzlich dirigistische Maßnahmen erforderlich, was ernstes Stirnrunzeln verursacht.
Tatsächlich gäbe es auch Alternativen. Unseres Erachtens wäre es die Aufgabe derer, die nach politischen Maßnahmen rufen, mehr in eine unabhängige Weiterbildung der Ärzte zu investieren, um diese im konkreten Fall davon zu überzeugen, dass Biosimilars nicht etwa Biologicals 2. Klasse sind – eine Einschätzung, die viele Ärzte auch 12 Jahre nach Einführung dieser neuen Wirkstoffklasse offensichtlich immer noch haben. Diese Wahrnehmung der Biosimilars ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Sicherlich lässt sie sich nicht durch Maßnahmen ändern, die an den Ärzten vorbeigehen, indem man die Apotheker zwingt, für eine Budget-Optimierung zu sorgen, ähnlich wie sie dies seit Jahren im Falle der Generika tun und dabei nicht selten den Ärger der Ärzte und der Patienten zu spüren bekommen.
1 Kommentar
romantisch Verklärt
von David Becker am 19.11.2018 um 8:57 Uhr
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