Geschäftsbericht der Apothekergenossenschaft

Noweda weiter auf Wachstumskurs

Süsel - 23.11.2018, 10:15 Uhr

Die Apothekergenossenschaft Noweda hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 12,4 Prozent steigern können. ( r / Foto: Imago)

Die Apothekergenossenschaft Noweda hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 12,4 Prozent steigern können. ( r / Foto: Imago)


Solides Wachstum

Die Noweda-Gruppe habe im Berichtsjahr unmittelbare Investitionen in Höhe von 26,8 Millionen Euro getätigt. Die größten Einzelmaßnahmen waren der Erweiterungsbau der Hauptverwaltung in Essen und die neue Betriebsstätte in Barsbüttel. Die Finanzrelationen werden im Geschäftsbericht als „unverändert solide“ bezeichnet. Die Eigenkapitalquote der Noweda-Gruppe sei durch den Zufluss von Geschäftsguthaben auf 32,2 Prozent (Vorjahr: 31,6 Prozent) gestiegen, obwohl die Zahl der Mitglieder der Noweda eG erstmals zurückging. Sie sank auf 9.173 (Vorjahr: 9.257), weil zum Ende des Berichtsjahres 423 Mitglieder aufgrund einer 2017 verabschiedeten Satzungsänderung ausgeschieden sind. Dies betrifft förderfähige Mitglieder der Genossenschaft, die über mehr als zwölf Monate die Noweda nicht nutzen.

Der Vorstand der Noweda eG beurteilt die Ertragslage der Unternehmensgruppe „auch im Vergleich zum Wettbewerb als durchaus zufriedenstellend“ und die Vermögens- und Finanzlage als gut. Die Noweda habe das Geschäftsjahr „in einem stark umkämpften Markt operativ erfolgreich gestaltet“. Zudem betont die Noweda den anhaltenden Erfolg des genossenschaftlichen Geschäftsmodells und das vielfältige Engagement für die Apotheker. Das neue Apothekenmagazin „my life“ in Kooperation mit dem Burda-Verlag und das Gesundheitsportal mylife.de sowie die von der Noweda betriebene Online-Bestellplattform als Alternative zum Versandhandel werden als „Omnichanel-Konzept“ besonders hervorgehoben.

Branche mit Mini-Gewinn

Im Geschäftsbericht verweist die Noweda auch auf die Gesamtentwicklung des Pharmagroßhandels in Deutschland. Im Jahr 2017 hätten der Gesamtumsatz 30,7 Milliarden Euro und die Wachstumsrate 2 Prozent betragen. Doch die Rohgewinne seien gesunken und dies sei nur teilweise durch geringere Kosten kompensiert worden. Das Institut für Handelsforschung an der Universität Köln habe daher nur noch eine Rendite von 0,22 Prozent vom Umsatz für die deutsche Pharmagroßhandelsbranche ermittelt.



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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