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Rezeptur-Wissen
Triclosan-Rezepturen: Auf die Grundlage kommt es an
Konservierung nötig?
Obwohl Triclosan selbst eine antimikrobielle Wirkung besitzt, müssen entsprechende Zubereitungen durch Zusatz eines Konservierungsmittels vor mikrobiellem Verderb geschützt werden. Aufgrund seiner hohen Lipophilie reichert sich die Substanz in Dermatika in der Fettphase an und die Keime in der Wasserphase werden daher nur unzureichend abgetötet. Vor allem gegen Schimmelpilze gilt die antimikrobielle Wirkung von Triclosan als unsicher. Das NRF empfiehlt daher sowohl hydrophile als auch lipophile Cremes mit 0,14 % Kaliumsorbat zu konservieren. In Kombination mit wasserfreier Citronensäure kann Sorbinsäure als Wirkform entstehen und entsprechende Zubereitungen sind ausreichend vor mikrobiellem Verderb geschützt.
Individualrezepturen
Zwar resultieren mit Grundlagen, deren Lösevermögen durch größere Mengen an Propylenglycol oder an bestimmten Lipiden ausreichend hoch ist, Lösungssysteme. Trotzdem sollte bei nicht standardisierten Vorschriften der Wirkstoff sehr fein gepulvert und ohne Anwendung von Wärme eingearbeitet werden. Ansonsten sind Auskristallisierungsvorgänge besonders bei Triclosan-Konzentrationen nur wenig oberhalb der Sättigungskonzentration zu befürchten.
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